Chronik

„Heiße Spur“ nach brennenden Polizeiautos

Im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf sechs Polizeiautos, die Ende Jänner in Wien-Leopoldstadt abgefackelt worden sind, dürfte es eine „heiße Spur“ geben: Eine linksextreme Zelle im europäischen Ausland soll für die Tat verantwortlich sein.

In den Samstag-Ausgaben mehrerer Tageszeitungen wurde unter Berufung auf Ermittlungen des Bundeskriminalamts und der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DNS) der Anschlag einer linksextremen Zelle im europäischen Ausland zugeschrieben.

Ausschlaggebend für die neuen Erkenntnisse soll die vorgenommene Auswertung von Bildern aus einer Überwachungskamera sein, die in der Nähe eines Büros einer polizeilichen Anti-Schlepper-Einheit angebracht war, vor der die zivilen Dienstfahrzeuge geparkt und in Brand gesteckt worden waren.

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Verbrannte Autos, Sperrband
APA/Tobias Steinmaurer
Verbrannte Autos, Sperrband
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Verbrannte Autos
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Verbrannte Autos
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Verbrannte Autos, Sperrband
APA/Tobias Steinmaurer
Verbrannte Autos, Sperrband
APA/Tobias Steinmaurer
Verbrannte Autos, Sperrband, Polizist
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Mann mit BKA-Jacke
APA/Tobias Steinmaurer
Verbrannte Autos, Sperrband
APA/Tobias Steinmaurer

Frauen auf Videoüberwachung zu sehen

Auf dem Material sind vier Frauen zu sehen, die identifiziert werden konnten und der linksextremen Szene zurechenbar sein sollen, wurde der APA Samstagmittag aus gut informierten Kreisen bestätigt. Dass diese Spur nach Deutschland bzw. nach Spanien führt, wie es zuvor in der „Kronen Zeitung“ bzw. im „Kurier“ geheißen hatte, müsse aber erst abgeklärt werden, hieß es.

Laut „Kurier“ soll die tatverdächtige Gruppierung schon im Februar 2021 ein Polizeiauto in Innsbruck angezündet und dabei genau nach demselben Modus Operandi vorgegangen sein wie vor etwas mehr als drei Monaten in Wien. Einen Tag bevor die Dienstfahrzeuge in der Bundeshauptstadt ausbrannten, habe in Wien eine Demonstration von linken Manifestanten stattgefunden, hielt der „Kurier“ fest.