Wien will sich als Wirtschaftsstandort jungen, modernen Unternehmen präsentieren. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 40 Nationen werden beim Start-up-Festival „ViennaUP’22“ von 27. Mai bis 3. Juni erwartet. Wer nicht kommen kann, kann auch digital teilnehmen. Am Dienstag wurden die Details präsentiert.
„Endlich haben die Gäste auch wieder die Gelegenheit, sich wirklich zu treffen“, so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei der Programmpräsentation. „Von den Neuansiedlungen, die wir in Wien haben international, sind allein 25 Prozent mittlerweile Start-ups, und die haben auch eine durchschnittliche Mitarbeiteranzahl von 15, also mehr als im österreichischen Durchschnitt, der bei neun liegt“, sagte Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) gegenüber ORF Wien.
Über 60 Einzelevents
Inhaltlich im Zentrum der „ViennaUP’22“ stehen die Themen Technologie, Innovation, Umwelt, Soziales und Frauen als Business Leaderinnen. Vervollständigt wird das Festival-Programm mit Veranstaltungen zu Life Sciences, Produktion, IKT, FinTech und der Kreativwirtschaft.
Rund 30 vorwiegend lokale aber auch internationale Programmpartnerinnen und -partner gestalten die über 60 Einzelevents. Mit der Konferenz „Lead Today – Shape Tomorrow“ rücken Unternehmerinnen und Gründerinnen ins Rampenlicht. Das größte europäische Event für Business-Leaderinnen hat allein über 40 Vortragende im Programm. Mit dem Start-up „Worldcup“ macht der größte weltweite Start-up-Wettbewerb in Wien Station.
Kaffeehäuser und Homebase am Karlsplatz
Beim drei Tage dauernden „Sustainable Blockchain-Hackathon“ werden Ideen zum Thema Nachhaltigkeit mit bis zu 15.000 Euro prämiert. Mit den „Impact Days“ in der Hofburg hostet Wien die führende Konferenz für soziales Unternehmertum in Europa. Beim „Smart City Summit“ dreht sich alles um die Frage, wie Städte auch in Zukunft lebenswert bleiben.
Um den Teilnehmenden über die Programmpunkte hinaus ein bleibendes Wien-Erlebnis zu ermöglichen, sollen Innovation und Tradition zusammengeführt werden, wie Ludwig erklärte. Eine wichtige Rolle soll dabei die Wiener Kaffeehauskultur spielen. In vier Kaffeehäusern wird es eigens eingerichtete Begegnungszonen geben. Mit dabei sind die Cafes Bräunerhof, Savoy, Schwarzenberg und Wortner. Als zentraler Treffpunkt wird die ViennaUP-Homebase am Karlsplatz eingerichtet.
Vier Unicorns
Seit heuer zählt die Stadt vier sogenannte Unicorns, also Start-ups, die mit über einer Milliarde Dollar bewertet sind. „Die Wiener Startup Szene pulsiert und hat in diesem Bereich gerade in den letzten fünf Jahren international stark gepunktet“, freut sich Hanke.