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Verkehr

Grüne für Begegnungszone Äußere „Mahü“

Die Wiener Grünen haben heute ihre Forderung nach einer Verkehrsberuhigung in der Äußeren Mariahilfer Straße konkretisiert. Es soll nach der Inneren Mariahilfer Straße auch die Äußere umgestaltet werden – samt Begegnungszone.

Diese soll vom Gürtel bis zur Gerstnerstraße reichen, der Rest soll verkehrsberuhigt werden. Außerdem soll es mehr Bäume und Tempo 30 geben. Bereits im September nahmen die Grünen die Eröffnung der IKEA-Filiale am Westbahnhof zum Anlass, um über die Erweiterung der Begegnungszone Innere Mariahilfer Straße zu sprechen.

Am Mittwoch präsentierten sie eine bei der TU Wien in Auftrag gegebene Studie unter der Leitung von Verkehrswissenschaftler Harald Frey. Man orientiere sich bei dem Vorschlag zur Verkehrsberuhigung an der Inneren Mariahilfer Straße, die vor sieben Jahren als Wiens erste Begegnungszone präsentiert wurde, heißt es in einer Aussendung.

Rendering Äußere Mariahilfer Straße
Grüne Wien/Katharina Puxbaum
So soll es am Fuße der Äußeren Mariahilfer Straße laut einer Visualisierung aussehen

„Stadtplanerisch am Stand der 1980er Jahre“

„Gerade mit der Klimakrise, mit mehr Notwendikeit zur Abkühlung im Sommer braucht die Straße ein Upgrade“, so so Parteivorsitzende der Grünen Wien, Peter Kraus gegenüber „Wien heute“. Die Äußere „Mahü“ sei „stadtplanerisch am Stand der 1980er Jahre: schneller Autoverkehr, extrem unsichere Fahrradstreifen in der Dooring-Zone, schlecht erreichbare Inselhaltestellen, schwierig zu überqueren, fehlende Aufenthaltsflächen, wenig Bäume“.

Grüne für Begegnungszone „Äußere Mahü“

Die Wiener Grünen haben am Mittwoch ihre Forderung nach einer Verkehrsberuhigung in der Äußeren Mariahilfer Straße konkretisiert. Es soll nach der Inneren Mariahilfer Straße auch die Äußere umgestaltet werden – samt Begegnungszone.

Mehr Platz, leichtere Querungen

Konkret fordert das grüne Konzept drei Hauptpunkte: eine Verdreifachung des derzeitigen Baumbestandes auf etwa 170 Bäume, eine Begegnungszone zwischen dem Gürtel und der Gerstnerstraße und eine Verkehrsberuhigung über die ganze Länge von 1,6 km vom Gürtel bis zum Auer-Welsbach Park, der Verkehr, Lärm und Abgase reduzieren und für mehr Sicherheit sorgen soll.

Außerdem soll es um 70 Prozent mehr Platz für Fußgängerinnen geben sowie kürzere und leichtere Querungen. Der Schwendermarkt soll mit der Mariahilfer Straße verbunden werden und so soll ein neuer Platz entstehen. Die Kosten für die Umgestaltung der 1,6 Kilometer langen Straße würden laut TU-Studie rund 25 bis 30 Mio Euro ausmachen.

Bezirksvorsteher: „Gürtel nochmal überdenken“

Für den Bezirksvorsteher von Rudolfsheim Fünfhaus Gerhard Zatlokal (SPÖ) ist die Diskussion nicht neu. Er sieht zwar Verbessunergspotential, aber: „Man muss natürlich auch in dem Bereich den Gürtel nochmal überdenken und so lange das Problem auch nicht gelöst ist, wird es ein bisschen enden wollend sein, dass man eigentlich dann über den Gürtel in den 15. geht.“ Es bräuchte also eine bessere Querungsmöglichkeit.