Hochausprojekt Seestadt
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Chronik

Seestadt bekommt neue Türme

Nach dem Holz-Hochhaus „Hoho“ werden in der Seestadt zwei weitere Türme gebaut. Die Hochhäuser sollen dann für Wohnungen, Gastronomie, Büros und Freizeiteinrichtungen genutzt werden. In ungefähr drei Jahren soll der Bau starten. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant.

Die Seestadt Wiens ist eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Am Donnerstag wurden die weiteren Pläne für das Nordufer des angelegten Sees präsentiert. Im vierten Quartier der Seestadt „Seeterrassen“ entstehen die beiden neuen Hochhäuser mit einer Höhe von 82 und 65 Meter. Sie werden in Summe rund 63.700 Quadratmeter bieten, die vor allem zum Wohnen genutzt werden.

Neue Türme für die Seestadt

Am Donnerstag sind die Pläne für zwei weitere Türme in der Seestadt vorgestellt worden. Wie die Gebäude ausschauen werden und was da alles drin sein wird.

Projekt setzt auf Nachhaltigkeit

Das höhere Gebäude erhielt die Bezeichnung „Pier 05“ und wird mit 25 Stockwerken ungefähr so hoch sein, wie das Holzhochhaus „Hoho“. Derzeit steht auf dieser Stelle noch das Aussichtshäuschen, das eines der ersten Gebäude in der Seestadt war. Ganz unten sollen die Räumlichkeiten des Hochhauses für Gastronomie und Handel zur Verfügung stehen. Die Geschoße drei bis fünf werden für Büros, Fitnesseinrichtungen und weitere Dienstleistungen genutzt. In allen weiteren Stockwerke werden dann Wohnungen eingerichtet.

Beim Bau achte man nicht nur auf den Einsatz von erneuerbarer Energie, sondern auch auf das Verwenden von nachhaltigen Materialien, so Stefan Moser, Eigentümer des „Pier 05“. Die Baumaterialien seien darauf ausgelegt, dass sie in ein paar Jahrzehnten wiederverwertet werden können. Dasselbe gilt für den etwas niedrigeren Turm „Pier 01“, der von Grundstückseigentümerin Ingrid Soulier den neuen Namen „Lilli am See“ bekam.

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Das Seeufer wird begrünt und mit Arkaden ausgestattet

Weitere Gebäude und Seepromenade geplant

Laut Gerhard Schuster, Geschäftsführer des 3420 Aspern Development, beginnt man mit dem Bau voraussichtlich im Jahr 2025. Vor 2027 rechnet er jedoch nicht mit einer Fertigstellung. Wie genau die beiden neuen Türme aussehen werden, entscheidet sich in einem Architektur-Wettbewerb, der jetzt in die Ausschreibung kommt. Fix ist, dass es neben den Hochhäusern pro Bauprojekt auch zwei bis drei niedrigere Gebäude geben wird. Diese werden eine durchschnittliche Höhe von 30 bis 35 Meter haben.

Ab nächstem oder übernächstem Jahr soll das Seeufer auch mit Spazierwegen und Bepflanzungen ausgestattet werden. Laut Schuster wird auch eine konsumfreie Zone den Wienerinnen und Wienern einen Ort zur Entspannung bieten. Die Uferpromenade will man dann gleichzeitig mit den anderen Bauprojekten fertigstellen.