Das neue Stadtentwicklungsgebiet ist rund 48.000 Quadratmeter groß. Auf dem ehemaligen Siemens-Betriebsgelände sollen mehr als 1.000 Wohnungen, ein Drittel frei finanziert und zwei Drittel als geförderter und leistbarer Wohraum, Gewerbeflächen und Nahversorgung entstehen. Auch eine Ganztagesvolksschule und ein Kindergarten sind geplant.
Herzstück des Viertels soll ein 11.500 Quadratmeter großer Park werden. Die Menschen sollen in ihm Platz zur Erholung und für Sport finden, auch Platz für Veranstaltungen soll es geben. Regenwassermanagement und bewusst eingesetzte Verdunstung von gesammeltem Wasser sollen auf dem gesamten Areal für ein angenehmes Mikroklima sorgen. Der Flächenwidmungs- und Bebauungsplan für das Quartier steht nun auf der Tagesordnung des zuständigen Gemeinderatsausschusses am 27. Mai.
Grüne Verbindungsachse soll entstehen
Die städtebauliche Entwicklung des Areals setzt auf die Vernetzung innerstädtischer Wege und die Förderung nachhaltiger Mobilität, hieß es seitens der Stadt Wien. Entstehen soll ein Netz von Wegen für Fußgänger und Radfahrer. So soll eine grüne Achse entstehen, die den Böhmischen Prater mit dem Sonnwendviertel und darüber hinaus mit der Innenstadt verbindet.
Nach dem Beschluss im Gemeinderat soll bis zum Frühjahr 2023 die Basis für die Planungsphasen vorliegen. Bis dahin wird der neue Qualitätsbeirat des wohnfonds_wien den gesamten Prozess der Entwicklung begleiten. Dabei geht es um städtebauliche, architektonische, soziale und ökologische Fragen.