Zum 34. Mal fand am Sonntag der Österreichische Frauenlauf statt – auch dieses Mal wurde im Wiener Prater abgehalten. Um 9.00 Uhr machten sich die ersten Läuferinnen zum Start bereit. Bei der Anmeldung gaben schon alle Teilnehmerinnen die geschätzte Laufzeit an, wodurch sie in unterschiedliche Blöcke eingeteilt wurden und zu verschiedenen Zeitpunkten von der Startposition losliefen. Motiviert wurden sie von einer begleitenden Moderation und den Zuschauerinnen und Zuschauern neben der Strecke.
Es gab eine fünf bzw. zehn Kilometer lange Laufstrecke und eine fünf Kilometer lange Nordic Walking-Strecke. Im Ziel wurden die Läuferinnen mit einer Medaille und Blumen empfangen. „Die letzten 500 Meter waren die schönsten, weil die Stimmung großartig war und ich mich gefreut habe, den Lauf geschafft zu haben“, so eine stolze Teilnehmerin gegenüber wien.ORF.at. Die schnellste Läuferin auf der Fünf-Kilometer-Strecke war die Kenianerin Chepngeno Vicoty mit einer Zeit von 15 Minuten und zwei Sekunden.
Auch Programm neben der Laufstrecke
Vor dem Startschuss konnten sich die Teilnehmerinnen mit einem Coach und lauter Musik gemeinsam für den Lauf aufwärmen. Viele Läuferinnen zieht es vor allem aufgrund der Gruppendynamik und dem Frauenpower-Gedanke zum Österreichischen Frauenlauf. Für Zuschauerinnen und Zuschauer sowie Teilnehmerinnen gab es auch kulinarische Angebote am Gelände neben dem Ernst-Happel-Stadion. Die Kaiserschmarrn- und Käsekrainerstände sowie Getränkestände nutzten einige Läuferinnen als Belohnung nach dem Lauf.
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Wieder virtuelle Teilnahme möglich
Wie im Vorjahr war auch eine virtuelle Teilnahme möglich. Der Schwerpunkt lag heuer auf jungen Läuferinnen und Lauf-Einsteigerinnen. Aber auch Profiläuferinnen waren wieder mit dabei. „Zusammen werden sie damit ein kräftiges Zeichen für eine selbstbestimmte, starke und solidarische Frauenwelt setzen – denn sie alle haben noch viel vor. Egal welches Alter oder Fitnessniveau“, so die Veranstalterinnen im Vorfeld.
Frauenlauf seit 1988
1988 gab Gründerin und Initiatorin Ilse Dippmann den Startschuss für den ersten Österreichischen Frauenlauf. 440 Frauen starteten damals in Laxenburg. „Es waren 440 Pionierinnen für den österreichischen Frauenlaufsport, die ein gemeinsames Zeichen für weibliche Stärke, Sportlichkeit und Solidarität setzten“, so Dippmann.
Staus rund um den Prater erwartet
Neben zu erwarteten Staus rund um den Prater, wie auf der Ausstellungsstraße, dem Handelskai oder der Vorgartenstraße, kommt es auch zu Straßensperren. Die Meiereistraße wird zwischen 9.00 und 13.00 Uhr gesperrt sein.