Chronik

Neue Donau: Neue Wasserpflanze dominiert

Eine bisher unauffällige Pflanzenart hat sich in der Neuen Donau durchgesetzt und sich in kürzester Zeit massenhaft ausgebreitet – das Krause Laichkraut. Es hat das bisher vorherrschende Ährige Tausendblatt verdrängt.

Seit rund zwei Wochen haben sich vor allem im Süden großflächige Wasserpflanzenteppiche entwickelt, hieß es am Dienstag. „Die ‚neue‘ Pflanze gedeiht schon bei kühlen Temperaturen um die zehn Grad Celsius hervorragend und hat daher schon im Mai eine massive Wachstumsperiode hinter sich gebracht. Dazu kommt die Geschwindigkeit des Wachstums“, erläutert Gerald Loew, Leiter der Magistratsabteilung 45 (Wiener Gewässer).

Rasantes Wachstum von Laichkraut

Das sogenannte Krause Laichkraut breitet sich derzeit rasant in der Neuen Donau aus. Die Wasserpflanze wächst so schnell, dass die Stadt heuer wesentlich früher mit dem Mähen beginnen muss als sonst.

Aufgestockte Mähkapazitäten

In den vergangenen Jahren seien aufgrund des Klimawandels die Hochwasser im Frühjahr seltener geworden, was unter Umständen zu ganz neuen Situationen und Startbedingungen für die Pflanzen führt, so Gewässer-Ökologe Karl Donabaum.

Die Stadt hat bereits mit dem Mähen auf der Neuen Donau begonnen. „Wir haben unsere Kapazitäten aufgestockt und externe Firmen zur Unterstützung beauftragt“, sagte Loew. Gearbeitet wird auch an Wochenenden und Feiertagen, um das Schwimmen und Bootfahren an besonders stark genutzten Bereichen der Neuen Donau zu ermöglichen.