WC-Anlage Reumannplatz
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Chronik

Erleichterung in Wiener Linien-WC-Streit

Es war viel Aufregung um ein stilles Örtchen: Buslenkerinnen und -lenker durften überraschend die WC-Anlage der Wiener Linien am Reumannplatz nicht mehr nutzen. Eine neue Vereinbarung verspricht nun Erleichterung.

Anfang Mai war der Ärger bei den Buslenkerinnen und -lenkern groß: Die Schlüssel für die Sanitäranlage der Wiener Linien am Reumannplatz passten nicht mehr, Sozialräume und WCs am Reumannplatz ließen sich nur mehr vom U-Bahn-Personal öffnen. Rund 100 betroffene Buslenkerinnen und -lenker mussten ihre Notdurft im Freien oder in umliegenden Lokalen verrichten – so zumindest der empörte Tenor der Betriebsräte der Wiener-Linien-Buslenker und Postbus-Lenker.

Die Wiener Linien rechtfertigten die Maßnahme damals mit Vandalenakten in der WC-Anlage sowie einem Versuch, die Schlösser auszutauschen. Zudem habe jede Abteilung eigens zugewiesen Pausenräumlichkeiten – für Kolleginnen und Kollegen habe es sowieso immer die Möglichkeit gegeben, auf die Toilette zu gehen, so ein Sprecher. Das wiesen wiederum die Betriebsräte zurück und dachten sogar laut über einen Protest auf dem bevorstehenden Landesparteitag der Wiener SPÖ nach.

Rasche und unkomplizierte Lösung

Nun gibt es bei dem Thema endlich Erleichterung: Postbus-Lenkerinnen und -Lenker, die für die Wiener Linien auf den Linien 68A und 68B im Einsatz sind, dürfen die WC-Anlagen der Wiener Linien am Reumannplatz künftig wieder mitbenutzen, verkündete der Betriebsrat am Freitag. Die Wiener Linien bestätigen das – man habe rasch und unkompliziert eine Lösung gefunden. Auch den Buslenkern der Wiener Linien stehen die Räumlichkeiten – als Zusatzoption neben ihren eigenen Pausenräumen – zur Verfügung.