Baby und Ziege im Streichelzoo Tiergarten Schönbrunn
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Schönbrunn: Neuer Streichelzoo eröffnet

Im Tiergarten Schönbrunn ist der stark erweiterte Streichelzoo eröffnet worden, nun können auch Zwergziegen, Hauskaninchen und Ouessantschafe hautnah erlebt werden. 200.000 Euro wurden investiert.

Um die vierzig Tiere tummeln sich auf den Freiflächen, Unterständen oder auch auf dem Dach des Ziegengeheges, das von den Hornträgern via Klettergerüst erklommen werden kann. Während sich die nur bis zu 48 Zentimeter großen Ouessantschafe, auch Bretonische Zwergschafe genannt, beim Lokalaugenschein noch eher zurückhaltend zeigten, gingen viele Ziegen frech und neugierig auf Tuchfühlung mit den Besucherinnen und Besuchern.

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Mutter mit Kindern und Ziegen im Streichelzoo Tiergarten Schönbrunn
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Mutter und Kind mit Ziegen in neuenm Streichelzoo im Tiergarten Schönbrunn
APA/Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
Kind und Ziegen im Streichelzoo Tiergarten Schönbrunn
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Ziege im Streichelzoo Tiergarten Schönbrunn
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Zwergziege im neuen Streichelzoo im Tiergarten Schönbrunn
APA/Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc
Besucherin im Streichelzoo  Tiergarten Schönbrunn
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Baby und Ziege im Streichelzoo Tiergarten Schönbrunn
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Respekt vor Natur und Tieren

Die Vermittlung von Respekt vor Natur und Tieren liege im Fokus, wurde betont. „Gerade im urbanen Raum haben Kinder oft wenig Gelegenheit, direkt mit Tieren in Kontakt zu treten“, weiß Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck. Ein zentraler Aspekt in dem adaptierten Bereich mit naturnahen Hügeln und Grasflächen wären die zahlreichen Rückzugsmöglichkeiten mit Futterraufen, Tränken und Ställen. Zum Teil sind die Gehege nicht klassisch umzäunt, sondern eher mit symbolischen Abtrennungen umgeben.

Neuer Streichelzoo in Schönbrunn eröffnet

Im Tiergarten könnten Schafe und Ziegen die neuen Lieblinge werden, zumindest für Kinder. Nicht füttern, nicht an den Hörnern packen aber streicheln, das ist erlaubt. Für rund 200.000 Euro hat der Tiergarten einen Streichelzoo gebaut.

Die direkte Interaktion sei wichtig für die Jüngsten, die Entscheidungshoheit über eine Kontaktaufnahme liege aber stets bei den Vierbeinern, unterstrich der Zoodirektor. „Man muss auch respektieren, wenn das Tier gerade nicht gestreichelt werden möchte.“

Eine „Mischung aus Lernen und Spaß“ nannte Eva Landrichtinger, Generalsekretärin im Bundesministerium für Arbeit, Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, die neue Attraktion. Diese sei in rund vier Monaten auf dem Areal des alten, viel kleineren Streichelzoos plus der ehemaligen Pferdereitbahn entstanden. Es werde hier Bewusstsein für Artenvielfalt und tiergerechte Haltung geschaffen, lobte sie.