Fahrradfahrer auf Radweg bei Urania
APA/Hans Punz
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Verkehr

Wien meldet Radlerrekord im Mai

Mehr als 1,1 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer sind laut Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) im Mai an den Zählstellen in Wien registriert worden – ein Plus von rund 33 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2021 und „neuer Rekord“.

Menschen, die im Pandemiejahr 2020 umgestiegen sind, seien dem Rad nun treu geblieben, und es kämen immer mehr dazu, so Sima in einer Aussendung am Sonntag. Genau 1.155.358 Radfahrerinnen und Radfahrer wurden demnach im Mai an 13 automatischen Zählstellen registriert, 867.020 waren es im Mai des Vorjahres. Seither sind fünf neue Zählstellen an den Donauquerungen hinzugekommen.

100 Mio. Euro für Radwegausbau

Insgesamt wurden an den nun 18 Positionen im vergangenen Monat 1.465.474 Radler vermerkt, von Anfang Jänner bis Ende Mai schon mehr als vier Millionen. „Wir haben heuer die größte Radwegeoffensive in der Geschichte der Stadt Wien gestartet, konkret 44 Radwegeprojekte und mehr als 17 Kilometer neuer und verbesserter Radwegeinfrastruktur allein im Hauptradwegenetz“, so Sima.

Für den Ausbau „nehmen wir laut rot-pinkem Regierungsprogramm bis 2025 ganze 100 Millionen Euro in die Hand“. Als eines der Highlights bezeichnete sie den sieben Kilometer langen Radhighway von der Urania bis zum Kagraner Platz in der Donaustadt inklusive „Megaradweg“ in der Praterstraße.

Rekordzählstelle Opernring, Zuwächse Argentinierstraße

Der Opernring ist weiterhin die Rekordzählstelle, seit Jahresbeginn wurden dort 646.131 Radfahrende gezählt, im Vergleichszeitraum Jänner bis Mai 2021 waren es 538.529. Deutliche Zuwächse zeigt die Argentinierstraße. Hier kamen im vergangenen Monat mit 127.594 um 50 Prozent mehr Radfahrerinnen und Radfahrer vorbei als im Mai 2021. Die Infrastruktur soll verbessert werden, auch Gehsteigverbreiterung und Begrünung seien zentrales Thema. Ein Partizipations- und Umgestaltungsprozess für die Argentinierstraße laufe.