Den Ermittlern sei es zu verdanken, dass die etwa eine Tonne schweren Kunstgegenstände nicht im Schmelzofen landeten, heißt es in einem Polizeibericht am Sonntag. Die Diebe hatten sie bereits zu einem Metallwert von 4.000 Euro verkauft, die „Verwertung“ in einem Recyclingbetrieb sei gerade noch verhindert worden.
Verdächtige in Untersuchungshaft
Die beiden Verdächtigen wurden vor wenigen Tagen in Ottakring festgenommen. Es handelt sich laut Polizeisprecher Markus Dittrich um zwei Männer im Alter von 37 und 41 Jahren. Auf die Schliche kamen ihnen Ermittler des Landeskriminalamts (Gruppe Urbanz), die von der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) bei den Festnahmen unterstützt wurden.
Die rumänischen Staatsbürger „stehen im dringenden Verdacht, fünf Bronzereliefs und zwei Bronzeskulpturen im Zeitraum vom 15. bis 28. Mai 2022 von einem Gelände eines Ateliers in der Leopoldstadt gestohlen zu haben“, sagte der Sprecher. Die beiden Verdächtigen sitzen in einer Justizanstalt ein. Sie bestreiten den Diebstahl.
Werke von Joannis Avramidis
„Die Gegenstände sollen zusammen einen Kunstmarktwert von mehr als einer Million Euro haben und etwa eine Tonne wiegen.“ Die Vernichtung der Kunstobjekte habe „unmittelbar bevorgestanden“, so Dittrich am Sonntag. Sie wurden mittlerweile an die Besitzerin retourniert. Es handelte sich um Werke des bekannten zeitgenössischen griechisch-österreichischen Bildhauers Joannis Avramidis, der 2016 starb.