Seit einigen Tagen ist auf der Mariahilfer Straße der Schriftzug „Back to Live – oeticket“ zu lesen, und das gleich zigfach. Im Abstand von ein paar Metern wurde die Werbebotschaft mit einer Schablone auf das Pflaster der beliebten Einkaufsstraße gesprüht. Die Stadt ist davon nur wenig begeistert. Eine Genehmigung dafür habe es nicht gegeben, heißt es.
„Einerseits muss die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gewährleistet sein und andererseits sind auch verschiedene stadtgestalterische Aspekte zu berücksichtigen“, wird auf Anfrage von wien.ORF.at erklärt. „Die Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau lehnt daher Anfragen zu Bemalungen, Besprayungen oder Beklebungen im öffentlichen Straßenraum aus grundsätzlichen Überlegungen restriktiv ab.“ Veränderungen der Oberfläche könnten etwa zu einer Beeinträchtigung der Barrierefreiheit führen oder die Rutschfestigkeit reduzieren.
Oeticket: Es wird „mit der Entfernung begonnen“
Wenn unerlaubt Werbung aufgetragen wird, nehme die Stadt Kontakt mit den „dafür verantwortlichen Unternehmen, Organisationen oder Personen auf und fordert diese zur unverzüglichen Entfernung auf. Erfolgt diese nicht, wird die Entfernung von der Stadt Wien auf Kosten der Verantwortlichen veranlasst“.
Vom Veranstalter und Ticketverkäufer CTS Eventim, dem Mutterkonzern von oeticket in Österreich, heißt es auf Anfrage: „Zur Bewerbung der startenden Festivalsaison und der Kampagne ‚Back to Live‘ hat oeticket eine Promotionagentur mit einem temporären Street Branding auf der Mariahilfer Straße beauftragt. Die Umsetzung erfolgte mittels wieder abwaschbarer Sprühkreide“. Es komme dadurch zu keiner bleibenden Verunreinigung oder Beeinträchtigung des Straßenbildes, so das Unternehmen. Im Nachsatz heißt es: "Bereits am Donnerstag wird mit der Entfernung der Kreide-Sujets begonnen.“