Heeresgeschichtliches Museum
APA / Herbert Neubauer
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Politik

HGM-Direktionsposten ausgeschrieben

Seit mehr als zwei Jahren war sie angekündigt, nun ist die Ausschreibung für die Direktion des zuletzt stark in die Kritik geratenen Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) da. Die Bewerbungsfrist endet am 29. Juli.

Gesucht wird eine Person mit geisteswissenschaftlichem Studium und mehrjähriger Erfahrung im Museums-, Sammlungs- und Forschungsmanagement. Die Bewerbungsfrist endet am 29. Juli, danach soll der Posten „ehestmöglich“ angetreten werden.

Als Aufgaben warten auf die neue Führung unter anderem die „selbstständige Erarbeitung und Steuerung aller Maßnahmen zur Umsetzung einer musealen Modernisierungsstrategie unter Berücksichtigung des historischen Verantwortungsbewusstseins und eines zeitgemäßen Museums- und Ausstellungskonzepts“. Die Position ist auf eine Dauer von fünf Jahren befristet, wobei Weiterbestellungen zulässig sind. Als Gehalt sind mindestens 9.646,80 Euro brutto (A1/7) bzw. 9.126,30 brutto (v1/5) vorgesehen.

Eingangsbereich des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien
APA/Herbert Neubauer
Das Museum wurde schon mehrfach evaluiert

Zahlreiche Evaluierungen des Hauses

Vor zwei Jahren hatte das Verteidigungsministerium eine umfassende Reform des Heeresgeschichtlichen Museums inklusive Neuausschreibung der Direktion angekündigt, der damalige Direktor M. Christian Ortner behielt sein Amt seither weiter, obwohl sein Vertrag bereits seit längerem ausgelaufen ist.

In den vergangenen Jahren hatte es zahlreiche kritische Stimmen über den Umgang des Museums mit der militärischen Vergangenheit Österreichs sowie Vorwürfe der Offenheit für Rechtsextremismus gegeben. Nach einem kritischen Rechnungshof-Bericht wurden 2020 mehrere Evaluierungskommissionen damit beauftragt, den Shop, den Saal zur Geschichte 1918-1945 sowie das ganze Haus zu evaluieren.