Ein Fahrrad auf dem Zentralfriedhof
APA/Herbert Neubauer
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Chronik

Wiener Friedhöfe werden grüner

Die Wiener Friedhöfe wollen zum Klimaschutz beitragen. Dazu werden Wege zurückgebaut. Auch bei den Ruhestätten selbst gibt es inzwischen mehr Grün. Die Friedhöfe unterstützen auch dabei, wenn man Gräber rückbauen möchte.

Batteriebetriebe Fahrzeuge am Friedhof, Wege, die zurückgebaut werden und auch vor den Gräbern selbst macht die Ökologisierung nicht halt: Wald- und Wiesengräber sind stark nachgefragt wie etwa auch die Regenwasserurne, erklärt Julia Stering, Pressesprecherin der Friedhöfe Wien. „Das ist eine Bronzekugel, in die eine Biourne eingearbeitet ist. Durch einen Schacht sickert die Asche in dieser Bronzekugel, wenn das Regenwasser auf die Kugel prasselt, langsam in das Erdreich und der Lebenskreislauf beginnt von neuem.“

Rückbau zu Grüngräbern wird unterstützt

Zur Ökostrategie gehört auch, dass Grüfte oder Gräber mit Platten wesentlich teurer geworden sind als Gräber, die bewachsen sind. Man wolle auch so etwas gegen die Bodenversiegelung tun. Es gibt auch Unterstützung, wenn man solche Steingräber wieder rückbauen will. Die Grabgebühren werden nach dem Rückbau niedriger angesetzt.

Doch verpflichtend ist das natürlich für niemanden, sagt Stering. „Das Ziel ist nicht, dass nicht, Menschen, die seit vielen Jahren um einen lieben Menschen trauern und ein Grab auf den Friedhöfen Wien haben, nun angehalten sind, dieses umzubauen. Im Gegenteil, wir möchten vielmehr einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“