Zwei Seelsorger von Quo Vadis stehen bei einem Tisch wo ein Schild mit der Aufschrift „Reisesegen“ steht
Quo Vadis?/Lisa Huber
Quo Vadis?/Lisa Huber
RELIGION

„Reisesegen to go“ bei Bahnhof und Dom

Auch dieses Jahr spendet zu Ferienbeginn am 1. Juli die Erzdiözese Wien einen „Reisesegen“. An zwei Standorten, im „Raum der Stille“ am Hauptbahnhof und im „Quo vadis?“ am Stephansplatz, können sich Reisende ohne Voranmeldung segnen lassen.

Im „Raum der Stille“ im Untergeschoß des Hauptbahnhofes können Interessierte am kommenden Freitag zwischen 7.00 und 19.00 Uhr ohne Voranmeldung einen Segen durch Seelsorgerinnen und Seelsorger empfangen. Die Wiener Weihbischöfe Franz Scharl und Stephan Turnovszky sprechen hier den Segen.

Segnung im „Raum der Stille“
Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub
Der „Raum der Stille“ ist die Bahnhofskapelle und der religiöse Ruheraum der Erzdiözese Wien

Im „Quo vadis?“ (Stephansplatz 6/Zwettlerhof, 1010 Wien), dem Zentrum der Österreichischen Ordensgemeinschaften, besteht dieses Angebot am Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr. Der Segen soll trotz CoV-Sommerwelle für Ruhe und Gelassenheit beim anstehenden Urlaub sorgen, so Lisa Huber von „Quo vadis?“: „Die derzeit steigenden CoV-fälle bereiten Menschen Sorge und trüben bei manchen die Vorfreude auf den Sommerurlaub. Seelsorgerinnen und Seelsorger haben für diese Sorgen ein offenes Ohr. Das kann helfen, um loszulassen und den Urlaub erholsam verbringen zu können“

Traditionsreiche Praxis

Mit ihrem Angebot „Reisesegen to go“ knüpfen die beiden kirchlichen Seelsorgezentren an eine alte Tradition an: Früher war es üblich, vor Antritt einer Reise um einen Segen zu bitten, zumal Reisen mit Gefahren, Risiken und unvorhersehbaren Ereignissen verbunden waren. Das lateinische Wort für Segen, „benedicere“, bedeutet „gutsagen“ und ist ein Zuspruch der Nähe Gottes.

„Ich bin da – das ist die Zusage Gottes an jeden einzelnen Menschen. Diese Ermutigung geben wir den Menschen mit dem Reisesegen weiter. Wir beten, dass sie auf ihrer Reise von Gott beschützt werden und wieder gesund nach Hause kommen“, so Gerhard Gmeiner, der Leiter des „Raum der Stille“. Mit dem Angebot wolle die Kirche bei den Menschen sein und ihre Sorgen teilen, so Gmeiner.