Generalsanierung Südosttangente Hochstraße St. Marx
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Verkehr

Größte Autobahnbaustelle in Endphase

Bei vollem Betrieb wird die A23 Südosttangente immer wieder stückweise renoviert. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten der Generalerneuerung auf der Hochstraße St. Marx und somit Österreichs größte Autobahnbaustelle abgeschlossen sein.

Bei der Generalerneuerung im Bereich der Hochstraße St. Marx wurden bereits 7.200 Kubikmeter Beton abgetragen. Ebenfalls abgeschlossen sind die Arbeiten zur Autobahnverbreiterung von 1,3 Quadratkilometern. Die ASFINAG baute dazu für die Anrainerinnen und Anrainer einen neuen, bis zu fünf Meter hohen Lärmschutz. Von ungefähr 16.550 Quadratmetern Lärmschutzwänden fehlen nur noch einige Lücken. Alle Auf- und Abfahrten sollen nach Abschluss der Bauarbeiten ebenfalls auf dem neuesten Stand der Technik sein.

Insgesamt müssen 32 Brückenobjekte saniert werden. Dazu werden immer wieder Fahrspuren neu eingerichtet, wie zum Beispiel bei der Gürtelabfahrt von Norden kommend Richtung Graz. Dort werden derzeit die Randbalken abmontiert, Teile der Brücke heruntergeschnitten und neu aufgebaut. Die aktuelle Spurführung werde bis September bestehen bleiben, meinte Projektleiter Thomas Kozakow im „Wien heute“-Interview.

Generalsanierung Südosttangente Hochstraße St. Marx
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Für die gesamte Baumaßnahme gibt es insgesamt 14 Verkehrsphasen

Ende 2022 Bauarbeiten abgeschlossen

Nach Auflösung der aktuellen Spurführung wird im Herbst der Mittelstreifen im Bereich der derzeitigen Mittelstreifenüberfahrten erneuert. Ebenfalls bis September wird der Asphalt im Bereich der Anschlussstelle Landstraße und der Mittelstreifen zwischen Knoten Prater und der Anschlussstelle St. Marx fertig sein. Mit Jahresende sollen die gesamten Arbeiten fertiggestellt sein. „Wir sind derzeit noch in den letzten Verkehrsphasen“, so Kozakow. In der Landstraße könne man die Einrichtungen dann rasch auf einmal wegräumen.

Boden wurde recycelt

Kurz vor Ausbruch der Pandemie begann man mit der Generalsanierung der Hochstraße St. Marx. Die jahrelangen Planungen wurden durch Lockdowns, kranke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lieferschwierigkeiten bei den Materialien immer wieder durcheinandergebracht. Laut Kozakow befindet sich die ASFINAG letztendlich trotzdem im Zeitplan, da nicht das gesamte Material neu gekauft wurde.

Der Boden wurde recycelt und als technisches Schütt-Material verwendet. „Der Asphalt-Abtrag, der bei 180.000 Quadratmeter recht viel ist, wird auch wieder recycelt und als Asphalt wiederverwendet“, erklärte Kozakow. Seit März 2020 läuft das Bauprojekt auf der Hochstraße St. Marx. Insgesamt kostet die Generalerneuerung 129 Millionen Euro.