Inselboot „Copa Cruise“ auf der Neuen Donau
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Inselboot „Copa Cruise“ schippert auf Donau

Auf der Neuen Donau schippert bis Ende September das Inselboot „Copa Cruise“ von Station zu Station. Das neue Projekt der Stadt ist immer am Wochenende und an Feiertagen unterwegs und hält an insgesamt vier Stationen entlang der Neuen Donau.

Seit 1. Juli 2022 ist das Inselboot Copa Cruise auf der Neuen Donau zwischen CopaBeach und Jedleseer Brücke in Betrieb. Das elektrisch betriebene Boot mit Platz für bis zu 20 Personen ist jeweils Freitag, Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen im Einsatz. „Wir fahren sechsmal am Tag eine Runde. Start ist beim Copa Beach. Es gibt vier Stationen insgesamt. Eine bei der Floridsdorfer Brücke, eine bei der Nordbrücke und die Endstation ist beim Jedleseer Steg“, erklärte Bootsmann Robert Benedetter gegenüber „Wien heute“.

Mit dem Inselboot will die Stadt neben den „Öffis“ eine Verkehrsverbindung auf dem Wasser bieten. Die „Wiener Linien“-Jahreskarte gilt dafür allerdings nicht als Ticket. Der kostenpflichtige Fährbetrieb kostet Erwachsenen zwei Euro und Kindern unter 15 einen Euro.

Aufwertung des Freizeitgebiets Neue Donau

Die einfache Wegstrecke beträgt rund fünf Kilometer, das Boot braucht dafür rund 45 Minuten. Von der Jedleseer Brücke geht es zurück zum CopaBeach. Das bedeutet, dass man mit dem Fährboot alle 1,5 Stunden hinauf in den Norden und alle 1,5 Stunden in die Gegenrichtung fahren kann. Das Freizeitgebiet Neue Donau soll mit dem Katamaran aufgewertet werden.

Großes Interesse an „Copa Cruise“

Auf der Neuen Donau schippert bis Ende September die „Copa Cruise“ von Station zu Station. Das neue Projekt der Stadt läuft aber noch nicht ganz auf Kurs: zu groß sei laut dem Kapitän manchmal das Interesse.

Wer nicht frühzeitig bei einer der Stationen aussteigen will, schippert also 45 Minuten die Donau entlang. Mit einem Ticket kann man einzelne Stationen oder die gesamte Strecke einmal abfahren. Dann muss man das Boot aber verlassen oder nochmal zahlen.

„Venedig in Wien“

Obwohl die „Copa Cruise“ nur zehn km/h schnell ist, gibt es für den Kapitän viel zu beachten. „Besonders während der Fahrt muss man auf die Schwimmer, Elektroboote und alles, was sich im Wasser bewegt: Darauf müssen wir achten“, sagte Egor Kazimirov.

Von den Passagieren wird das neue Angebot gut angenommen. Die Rede ist zum Teil von „Urlaubsfeeling“ mitten in Wien. Ein Passant vergleicht den Ausflug gar mit „Urlaub in Venedig“: „Ich bin sehr zufrieden. Sehr angenehm. Wie Venedig hier mit Schiff.“