Nebeldusche
ORF
ORF
Klima & Umwelt

Welche Ideen die Stadt bei Hitze hat

Seit heuer gibt es einen offiziellen Hitzeaktionsplan der Stadt Wien. Dieser listet Ideen zum Abkühlen während längerer Hitzewellen auf. Dazu zählt etwa das Fahren in gekühlten „Öffis“, der Aufenthalt in schattigen Pfarrhöfen und in der „Cooling Zone“ im Einkaufszentrum.

Wenn die Sonne tagelang auf den Beton knallt und es auch in der Nacht nicht mehr abkühlt, ist das für viele Wienerinnen und Wiener eine psychische und physische Belastung. 28 Ideen sind im Hitzeaktionsplan der Stadt festgeschrieben.

Menschen
ORF
Coole Pfarrhöfe: Rückzug im Schatten und Austausch in schwierigen Zeiten

Caritas öffnet schattige Gärten

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Akutmaßnahmen. Das sind zum Beispiel „Cooling Zones“, in denen sich Menschen zumindest für einige Stunden abkühlen können: Das Rote Kreuz bietet in der Shopping City Nord am Nachmittag einen dieser Orte an. Es handelt sich um den einzigen in der Stadt, denn das „Cooling Center“ im Donauzentrum gibt es heuer nicht mehr.

Die Caritas öffnet an heißen Nachmittagen die schattigen Gärten von zehn Pfarren, in die meist auch Hunde mitgenommen werden dürfen. Außerdem kommen an Hitzetagen verstärkt klimatisierte „Öffis“ zum Einsatz und die „Cooles Wien-App“ zeigt den schnellsten Weg zu einer der knapp 300 Nebelduschen in der Stadt.

Radio-Wien-Meteorologe Hebenstreit zu Hitzewelle

Es wird noch heißer: Wie weit es mit den Temperaturen noch bergauf geht, weiß Radio-Wien-Wettermann, Meteorologe Kevin Hebenstreit.

Baumoffensive bis 2025

Der offizielle Hitzeaktionsplan der Stadt listet auch langfristige Lösungen zum Kühlen von Wien auf. Geplant ist etwa eine Baumoffensive. Dafür sollen zahlreiche neue Park- und Alleebaumstandorte bis 2025 zur mittel- und langfristig nachhaltigen Stadtkühlung identifiziert werden.

Neue Parks und gekühlte Infrastruktur

Angestrebt wird auch die Entsiegelung und Begrünung von MA-28-Asphaltflächen und die Schaffung neuer Parks im Umfang von 400.000 Quadratmetern. Aktuelle Beispiele dafür sind die Seestadt Aspern in der Donaustadt und der Ottakringer Adele-Jellinek-Park.

Außerdem würde der Hitzeaktionsplan langfristig einen Fokus auf die Kühlung von Gebäuden wie Schulen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen legen.