Forstdirektor Andreas Januskovec
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Wissenschaft

Wien plant Software für Kaltluftströme

Kaltluftströme bringen nachts aus dem Umland kühle Luft in die heiße Stadt. Damit künftige Bauprojekte die Wirksamkeit der Kaltluftschneisen nicht gefährden, kündigt Wiens Klimadirektor Andreas Januskovecz neue Maßnahmen an – konkret eine Software.

Kalte Luft – etwa aus dem Wiental – sorgt dafür, dass nach Hitzetagen spätabends so manche Wohnung in Wien gelüftet und gekühlt werden kann. Damit das so bleibt, müssen Raumplanung und Flächenwidmung funktionieren, sagt Wiens Klimadirektor Andreas Januskovecz im „Wien heute“-Interview.

„Wir basteln jetzt an einer Software, die diese Situation auch monitort und abbildet, um in zukünftigen Planungsmöglichkeiten in der Stadt genau solche Frischluftschneisen zu ermöglichen oder zu bewahren.“

Kaltluftströme begünstigen Stadtklima

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Verständnis der Bevölkerung entscheidend

Auch Energie-Einsparungen zählen zur Aufgabe des neuen Klimadirektors. „Die ganz großen Schrauben liegen in der Dekarbonisierung der Wärmegewinnung in Wien, in den Gebäuden, in der Fernwärme und beim Individualverkehr.“ Gerade bei Gebäuden mache es einen riesigen Unterschied beim Energieverbrauch, ob innen auf 22 Grad oder 20 Grad erwärmt bzw. gekühlt werde.

Studiogespräch mit Klimadirektor Januskovecz

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Januskovecz möchte in Hinblick den Klimawandel und die drohende Energiekrise im kommenden Winter weiterhin auf Information, Verständnis und Mithilfe der Bevölkerung setzen: „Alles andere, was darüber hinaus geht und gesetzliche Rahmenbedingungen benötigt, muss gut überlegt werden, weil es natürlich sehr stark in die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger eingreift.“