Stephansdom Himmelsleiter
Erzdiözese Wien/ Schönlaub Stephan
Erzdiözese Wien/ Schönlaub Stephan
Chronik

Abbau von Himmelsleiter am Stephansdom

Die Himmelsleiter wird den Stephansdom zukünftig nicht mehr beleuchten. Nach mehr als einem Jahr in Wien wird die zweiteilige Kunstinstallation abgebaut. Der Teil im Inneren der Kirche ist bereits abgebaut. Ab 9. August wird die Leiter auch im Außenbereich abmontiert.

Die Himmelsleiter gilt seit dem Aufbau im vergangenen Jahr als beliebtes Fotomotiv unter den Einheimischen und den zahlreichen Touristinnen und Touristen, die täglich den Stephansdom besuchen. In der Dompfarre St. Stephan hat man in der Vergangenheit schon häufig Kunstprojekte gefördert und ausgestellt. Die Himmelsleiter von Künstlerin Billi Thanner war jedoch nicht ganz unumstritten. Einerseits wurde über die Ausstellungsdauer debattiert, andererseits sei die Installation manchen zu modern gewesen.

Himmelsleiter bald in Deutschland

Das Kunstprojekt besteht aus zwei goldlackierten Aluminiumleitern. Die größere Leiter, mit einer Länge von 36 Metern, ziert den Kirchenturm von außen. Die zwölf Meter lange Leiter aus dem inneren Bereich ragte von der Taufkapelle ausgehend empor in den Turm und symbolisiert das ewige Leben im Christentum.

Diese befindet sich bereits im neuen Ausstellungsort im deutschen Münster. Ab 9. August soll auch der größere Teil der Leiter abgebaut und nach Münster gebracht werden, wie die Tageszeitung „Kurier“ berichtet. Die Himmelsleiter soll dort ab 3. September an der Lamberti-Kirche leuchten.

Stephansdom Himmelsleiter
Erzdiözese Wien/ Schönlaub Stephan
Die Himmelsleiter im Inneren des Doms symbolisierte das ewige Leben

Für Erzdiözese ein temporäres Projekt

Im Interview mit dem „Kurier“ erklärte die Künstlerin Thanner, dass der Kardinal verlauten ließ, dass nun Schluss mit dem Projekt sei. Manchen sei die Installation auch zu modern gewesen. Die Erzdiözese dementiert eine angebliche Kritik an dem Projekt seitens Kardinal Schönborn. Auf erneute Nachfrage des ORF Wien hieß es, dass es lediglich zur Debatte stand, wie lange das Projekt ein Teil des Stephansdoms sein soll.

„Ursprünglich war die Himmelsleiter ein temporäres Projekt, das Ostern 2021 gestartet ist und bis Ende Mai desselben Jahres zur Langen Nacht der Kirchen ausgestellt werden sollte“, so Oliver Steinringer vom Presseteam der Erzdiözese Wien. Aufgrund der Beliebtheit wurde das Projekt mehrmals verlängert.

Weitere Installation der Himmelsleiter in Seefels

Die erfolgreiche Umsetzung im inneren und äußeren Bereich des Stephansdoms hat für großes Interesse an weiteren Versionen gesorgt. So soll laut „Kurier“-Bericht bereits ab 26. August eine weitere Version in Kärnten, und zwar am Schlosshotel Seefels am Wörthersee, angebracht werden. Dabei soll es sich um eine Leiter handeln, die ihre Farbe wechseln kann und vom See aus betrachtet werden kann.