Das Stadion der Beachvolleyball-Arena
APA/Eva Manhart
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Sport

Beachvolleyball am Heumarkt geht los

Das Beach-Volleyball-Großevent am Heumarkt geht diese Woche mangels Alternativen als neu geschaffener Nations Cup mit acht europäischen Ländern pro Geschlecht über die Bühne. Nächstes Jahr soll nach Plan der Veranstalter wieder auf der Donauinsel gespielt werden.

Die Duelle der aus zwei Paaren formierten Nationalteams sollen in der Arena am Wiener Heumarkt für Länderspielatmosphäre sorgen. Die österreichischen Frauen beginnen am Dienstag gegen Italien. Die Männer treffen am Mittwoch auf Tschechien. Es wird zunächst in jeweils zwei Viererpools gespielt, die Gruppensieger kommen direkt ins Halbfinale. Die Zweiten und Dritten treten in der Zwischenrunde an, nur die Letzten scheiden aus.

Männer-Gruppen sollten Gruppenphase überstehen

Das Überstehen der Gruppenphase sollte für Robin Seidl/Philipp Waller und Martin Ermacora/Moritz Pristauz locker machbar sein. Von ihren Pool-Gegnern sind die Niederlande am stärksten einzuschätzen. Tschechien tritt wie einzelne andere Nationen nicht in Bestbesetzung an und Estland ist Außenseiter.

Das Stadion für das Beach-Volleyball-Turnier am Heumarkt vor der Eröffnung
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Die Arena am Heumarkt ist heuer etwas größer als im Vorjahr

Bei den Frauen laborierte Ronja Klinger am Montag an einem Magen-Darm-Infekt, möglicherweise muss Ersatzfrau Franziska Friedl einspringen (bei den Männern ist Alexander Horst Ersatzmann). Schwester Dorina Klinger erwartet unabhängig davon einen „Hexenkessel“. Dieser könnte ab Mittwoch aufgrund der erwarteten Hitzewelle besonders heiß werden.

Rückkehr auf Donauinsel geplant

Die Arena am Heumarkt fasst mit 2.800 Zuschauern um 600 mehr als im Vorjahr, da die Tribünenanordnung verändert wurde. Wie 2021 erstmals praktiziert, muss für heimische Beach-Fans unüblich wieder Eintritt gezahlt werden. Es gibt getrennte Tickets für die Tag- und Abendsessions. Vor allem an den Abenden werden die Tickets bereits knapp. Bei den früheren Groß-Turnieren in deutlich größeren Stadien auf der Wiener Donauinsel (2017-2019) und davor viele Jahre in Klagenfurt gab es noch fast durchwegs freien Eintritt.

Ein Pokal in der Beachvolleyball Arena
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Favorisiert sind heuer die Schweizerinnen Hüberli/Brunner und die Norweger Mol/Sörum

Das und die Austragung von Turnieren der FIVB-Tour sind aber vorerst Geschichte. Denn Veranstalter Hannes Jagerhofer macht bei der vom Weltverband FIVB neuerdings zentral vermarkteten ProTour nicht mit. Deshalb und weil die EM und WM längst vergeben waren, wurde kurzerhand der neu kreierte Nations Cup übernommen. Nächstes Jahr will man aber in größerem Ausmaß wieder auf die Donauinsel zurückwechseln, am wahrscheinlichsten mit einer erneuten EM im klassischen Modus.

Beachvolleyball am Heumarkt geht los

Wien ist ab sofort wieder Beachvolleyball-Austragungsort. Am Heumarkt war der erste Tag des neuen Nations-Cups. Leider hat es keinen erfolgreichen Auftakt aus österreichischer Sicht gegeben, denn die Frauen haben gegen Italien verloren.

Mit den Schweizer Europameisterinnen Tanja Hüberli/Nina Brunner und den Norwegern Anders Mol/Christian Sörum spielen die wohl stärksten Paare nicht in den Österreich-Gruppen. Mol/Sörum dominieren das Geschehen seit einigen Jahren, sie haben im Vorjahr unter anderem Olympiagold und anschließend die EM in Wien gewonnen. Heuer wurde sie zudem erstmals Weltmeister.