Museumsbesucher*innen betrachten Kunstwerke einer Ausstellung in der Albertina.
Albertina Wien/ Rainer Mirau
Albertina Wien/ Rainer Mirau
Kultur

Ausblick auf Ausstellungen im Herbst

Mit Herbstbeginn werden an einigen Wiener Museen neue Ausstellungen eröffnet. Die präsentierten Werke reichen von klassischen Porträts, Tierbildern, Bleistiftzeichnungen bis hin zu Fotografien.

500 Werke, auf denen Tiere dargestellt werden, beinhaltet die mumok-Sammlung nach eigener Aussage des Museums. Ab dem 22. September werden sie in der Ausstellung „Das Tier in Dir“ präsentiert. Man würde die Darstellung der Tiere nutzen wollen, um unter anderem die Diskussion über Sex, Hunger und Familienbeziehungen anzuregen. „In der Ausstellung geht es also weniger um Tiere als um Körper, die sich bewegen oder stillstehen, liegen oder stehen, sich ducken oder kriechen“, so das mumok in einer Pressemitteilung.

Antirassistische Kunst in der Albertina

Ab 9. September startet in der Albertina die Ausstellung „Basquiat. Of Symbols and Signs“. Ausgestellt werden laut Angaben der Albertina rund 50 Hauptwerke Jean-Michel Basquiats aus renommierten öffentlichen und privaten Sammlungen. Als afroamerikanischer Künstler mit haitianischen und puerto-ricanischen Wurzeln thematisiere Basquiat in seinem Oeuvre hauptsächlich Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und Konsumkapitalismus.

Man sieht ein buntes Gemälde des Künstlers Basquiat.
Albertina Wien
Basquiats Werke zeichnen sich durch den Gebrauch von sprachlichen Zeichen und von Symbolen aus

Die Ausstellung „Hauenschild Ritter – Muntean/Rosenblum: Zwei Künstlerkollektive in Österreich“ startet am 5. Oktober in der Albertina. Seit 1989 arbeitet das Linzer Künstlerduo bestehend aus Peter Hauenschild und Georg Ritter zusammen. Gemeinsam fertigen sie genaue Zeichnungen, die Alltagssituation darstellen, an. In ihren Zeichnungen und Installationen rücken Markus Muntean und Adi Rosenblum oftmals den Lebensstil der Jugendkultur in den Mittelpunkt und zeigen die Manipulierbarkeit von Bildern in der Gegenwart auf.

Schauspielerin wird Ausstellung gewidmet

Das Leopold Museum präsentiert laut einer Ankündigung ab Mitte Oktober Porträts und Fotografien der österreichischen Schauspielerin Tilla Durieux. Im Jahr 1880 wurde Durieux als Ottilie Helene Angela Godeffroy in Wien geboren. Sie gilt als als die meist porträtierte Frau ihrer Zeit, wie das Museum berichtet. So sei sie unter anderem Oskar Kokoschka und Max Oppenheimer Modell gesessen und auch von den Fotografinnen Frieda Riess und Lotte Jacobi fotografiert worden.

Ihr schauspielerischer Durchbruch soll Durieux mit der Hauptrolle des Stücks „Salome“ von Oscar Wilde in Berlin gelungen sein. Die Ausstellung im Leopold Museum wird sich mit dem Leben der nicht nur künstlerisch, sondern ebenso in sozialen wie politischen Fragen engagierten Frau auseinandersetzen.

Man sieht ein Portrait der österreichischen Schauspielerin Tilla Durieux.
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie/Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland
Tilla Durieux spielte auf den vielen großen Bühnen Europas und stand auch für Filme vor der Kamera

Ab 16. September kann man auch die Ausstellung „Hagenbund“ im Leopold Museum besuchen. Ausgestellt werden Werke von Mitgliedern der Künstlervereinigung Hagen, die als Reaktion auf den Konservativismus des Künstlerhauses 1900 ins Leben gerufen wurde. Zu den Mitgliedern sollen Vertreter der Neuen Sachlichkeit wie Georg Jung und Otto Rudolf Schatz sowie der für seine Werke mit kubistischen Bildelementen bekannte Robert Kloss gezählt haben.

Wettstreit unter Kunstschaffenden

Das Kunsthistorische Museum hat für 20. September die Eröffnung der Schau „Idole & Rivalen“ angekündigt. Diese drehe sich um den Wettstreit unter den Künstlern und Künstlerinnen und umfasse unter anderem Werke von Albrecht Dürer, Jacobo Tintoretto, Benvenuto Cellini und Peter Paul Rubens. Außerdem beinhalte die Ausstellung auch einen interaktiven Aspekt – bei verschiedenen Stationen würden die Besucherinnen und Besucher selbst auch ihren persönlichen Favoriten bestimmen können.