Österreichischer Reisepass
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Chronik

Wartezeit auf neue Reisepässe gesunken

Vor dem Sommer hat die Wartezeit auf einen neuen Reisepass oder Personalausweis in Wien mehrere Wochen betragen. Der Grund: Rund 200.000 Reisedokumente laufen dieses Jahr ab. Mittlerweile ist die Wartezeit wieder gesunken.

„Von 200.000 ablaufenden Reisedokumenten sind bereits 140.000 Reisedokumentenanträge erledigt“, sagte der Sprecher der Bezirksämter Oliver Birbaumer. Und zwar 110.482 Reispässe und 28.713 Personalausweise wurden ausgestellt. Dafür ist eine vorherige Terminvereinbarung erforderlich, die entweder online, telefonisch oder per E-Mail erfolgen kann.

Hatte die Wartezeit im Frühjahr noch bis zu sechs Wochen betragen, „ist es viel besser geworden und wir liegen nun bei knapp über einer Woche“. Die Stadt hatte auf den Andrang vor dem Sommer mit zusätzlichen Terminen reagiert. Im August gibt es knapp 18.000 Termine. „Für September planen wir derzeit keine Zusatztermine, aber bei Bedarf können sie relativ kurzfristig eingeschoben werden“, so Birbaumer.

Antrag unabhängig vom Wohnort

Ein Reisepass kann unabhängig vom Wohnbezirk in allen Bezirksämtern in Wien und auch in ganz Österreich beantragt werden. Ein neuer Reisepass kostet übrigens 75,90 Euro und wird ab Antragstellung innerhalb von fünf Werktagen zugestellt.

Bei einem Expresspass dauert die Zustellung nur zwei bis drei Werktage, er kostet aber hundert Euro. In ganz dringenden Fällen kann auch die Ein-Tages-Express-Variante gewählt werden, bei der der Pass am nächsten Werktag zugestellt wird. Diese Variante macht 220 Euro aus.

Für absolute Notfälle haben die Bezirksämter ein Kontingent an Zusatzterminen, die eingeschoben werden können, sagte Birbaumer. Wer einen Reisepass für ein Baby oder Kind beantragt, muss das Baby oder Kind auch zum Termin mitbringen. Und aus Gründen der Fairness solle man gebuchte Termine absagen, wenn man sie nicht wahrnehmen kann, bat Birbaumer.