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Belvedere Wien, Foto: Ouriel Morgensztern
Belvedere Wien, Foto: Ouriel Morgensztern
Kultur

Sehenswürdigkeiten könnten teurer werden

Nicht nur die Wienerinnen und Wiener, sondern auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind im Sparmodus. Neben der Energieeffizienz sind Eintrittspreise ein weiterer, wenn auch unbeliebter Hebel. Die ersten Institutionen denken bereits darüber nach.

Das Belvedere geht bereits davon aus, die Ticketpreise im kommenden Jahr erhöhen zu müssen. Auch die Österreichische Nationalbibliothek denkt darüber nach. Andere Museen wie das Kunsthaus Wien und das Sigmund Freud Museum halten eine Erhöhung im neuen Jahr ebenfalls für möglich, planen vorerst jedoch nichts.

Beim Rundruf heißt es aus den meisten Wiener Sehenswürdigkeiten, man müsse sich die Entwicklung der Lage im neuen Jahr ansehen, und es seien derzeit keine unmittelbaren Eintrittspreiserhöhungen geplant. Vorerst bleiben die jetzigen Ticketpreise also – sei es im Schloss Schönbrunn, im Tiergarten oder in den Bundesmuseen.

Unbeliebte Maßnahme

Die Eintrittspreise sollten gerade jetzt nicht die erste Stellschraube sein, so Sarah Wulbrandt, Pressesprecherin der Albertina modern. Auch Prater-Sprecher Stefan Sittler-Koidl betont, den Menschen den Besuch weiterhin ermöglichen zu wollen. Man versuche, bei den alten Preisen zu bleiben – diese hätten sich seit mehr als zwei Jahren nicht geändert, so Sittler-Koidl. Eine beliebte Maßnahme ist eine Preiserhöhung für die Institutionen nicht, ausschließen kann sie dennoch kaum jemand.

Auch der Tiergarten Schönbrunn behält seine jetzigen Preise vorerst bei, obwohl die finanzielle Zusatzbelastung gewaltig sei, so die Pressesprecherin des Schönbrunner Tiergartens, Melissa Jiricek. Die Energiekosten des Zoos hätten sich in den vergangenen Monaten nahezu verdoppelt, wobei es schwierig sei, Energie einzusparen. Die Anlagen mit Wasserpumpen und Kühlungssystemen sowie das Futter der Tiere erlauben kaum Abstriche.