Ausgeweitet wurde mit 1. März auf die noch fehlenden Bezirke. Auch Liesing, Floridsdorf, Donaustadt, Hietzing und der bisher dahin nicht einbezogene Teil von Simmering wurden flächendeckend zur Kurzparkzone. Nur einige Straßenzüge, etwa in Industriegebieten, sind ausgenommen.
Die Ausweitung der Kurzparkzone hat die Zahl der Parkpickerl nach oben gehen lassen. In den „neuen“ Parkpickerlbezirken und Erweiterungsbereichen wurden seit 1. März insgesamt 144.633 gültige Parkpickerl ausgestellt, heißt es aus der Wiener Magistratsdirektion. Mitte August waren insgesamt 391.608 gültige Parkpickerl für ganz Wien ausgestellt.
MA 67: Strafen „nur in geringem Ausmaß“ gestiegen
Doch trotz der großflächigen Ausweitung sind die Parkstrafen nur gering gestiegen. So wurden im Juli 2021 von den städtischen Parkscheriffs und der Polizei 94.191 Organmandate ausgestellt, im Juli 2022 waren es 103.532, wie Zahlen der für die Parkraumüberwachung zuständigen MA 67 zeigen. Das entspricht einem Anstieg von rund zehn Prozent.
„Der Umstand, dass die Zahlen trotz der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls nur in einem geringen Ausmaß angestiegen sind, ist vermutlich auf die ausführliche mediale Information vor der Erweiterung zurückzuführen, die üblicherweise dazu führt, dass die Parkraumbewirtschaftung wieder verstärkt in das Bewusstsein der Fahrzeuglenkerinnen und -lenker rückt“, heißt es aus der MA 67.
Höhe der Einnahmen noch nicht bekannt
Wie viele Millionen Euro die Stadt seit der Ausweitung an Parkstrafen eingenommen hat, ist nicht bekannt. „Dazu liegen noch keine Zahlen vor“, heißt es aus dem Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Fest steht jedenfalls, dass die MA 67 ihr Kontrollpersonal aufgestockt hat: Im Zuge der Erweiterung der flächendeckenden Kurzparkzone wurden zu den 540 Parkraumüberwachungsorganen noch zusätzlich 250 weitere aufgenommen.