Zwei Frauen betrachten eine Ausstellung.
Lorenz Paulus
Lorenz Paulus
Kultur

Biografien ukrainischer Frauen im hdgö

Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) präsentiert ab 23. August die Ausstellung „My Voice Means Something“. Im Mittelpunkt stehen die Biografien zwölf ukrainischer Frauen und ihr unterschiedlicher Umgang mit dem Angriffskrieg Russlands.

Seit dem 24. Februar, dem Beginn des russischen Angriffskriegs, sammelt das Museum für Frauen- und Geschlechtergeschichte Charkiw laut eigener Angabe Geschichten von ukrainischen Frauen. Mittlerweile seien über hundert davon online abrufbar. In Kooperation mit dem Museum berichtet das hdgö nun ab 23. August von dem beruflichen und privaten Leben von zwölf Ukrainerinnen in deutscher, englischer und ukrainischer Sprache.

Vielfältige Reaktionen mit der Kriegssituation

Bei der Schau erfahre man laut einem Pressetext des Museums, wie Ukrainerinnen den Widerstand organisieren oder versuchen, Mitmenschen im Krieg zu helfen und Kulturerbe zu schützen. Ausgehend von Zitaten und Fotos im hdgö-Foyer führe ein QR-Code digital zu den vollständigen Erzählungen, in denen die Frauen von ihrem Leben im und mit dem Krieg berichten.

„Dieses Projekt ist eine Sammlung von persönlichen Geschichten über den Krieg, über Frauen, ihre Gedanken, Gefühle, Erfahrungen, Verluste, über das vom Krieg zerstörte Leben, über den Glauben und die Liebe zu Kindern, zum Leben, zur Ukraine“, sagt Tetiana Isaiewa, Direktorin des Museums für Frauen- und Geschlechtergeschichte Charkiw.

Auf einem Bild einer Ausstellung wird eine Familie abgebildet.
Lorenz Paulus
Die Geschichten der ukrainischen Frauen sind vielfältig und jede für sich einzigartig

Ein Zeichen der Solidarität

Die Direktorin des hdgö, Monika Sommer, betonte in einer Presseaussendung, dass es ein großes Anliegen sei, auch ukrainische Themen im Haus der Geschichte Österreich zu präsentieren. „Das Museum für Frauen- und Geschlechtergeschichte Charkiw wurde durch die Kriegshandlungen buchstäblich ins Web vertrieben. Wir stellen daher sehr gern unser Foyer zur Verfügung, um diesem zeitgeschichtlichen Projekt auch physischen Platz im Museum zu geben.“