Kanupolo-Spiel
Union Kanu Klub Wien
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Sport

Kanupolo-Turnier auf der Alten Donau

Zehn Kanus, ein Ball und zwei Tore: Am Wochenende findet das 15. internationale Kanupolo-Turnier auf der Alten Donau statt. Insgesamt nehmen 18 Teams aus fünf verschiedenen Nationen teil.

Die Teams kommen aus Österreich, Italien, Ungarn, Litauen und Tschechien. Vier Teams des Wiener Union Kanu Klubs sind am Start, davon zwei Erwachsenen- und zwei Jugendteams. Auch gemischte Teams aus Männern und Frauen spielen mit. Die Spiele beginnen am Samstag und Sonntag jeweils um 8.00 Uhr, auf Höhe der Wagramer Straße. Die Finalspiele finden am Sonntag ab ungefähr 13.00 Uhr statt.

Kanupolo ist quasi Handball auf dem Wasser – man sitzt dabei in einem Kanu bzw. eigentlich in einem Kajak. Es spielen jeweils fünf gegen fünf. Ein Spiel dauert zwei Mal zehn Minuten. Das Spielfeld ist 35 mal 25 Meter groß, und an den Enden befindet sich je ein Tor, angebracht auf einer Höhe von zwei Metern. Darunter steht ein Tormann bzw. eine Torfrau, der oder die versucht, den Ball mit dem Paddel abzuwehren.

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Ein Kanupolo-Spiel dauert zwei Mal zehn Minuten

„Striktes Regelwerk“

Der wahrscheinlich spannendste Moment im Spiel sei das „Anfahren“ gleich zu Beginn, schilderte der Nationalspieler und Trainer Felix Kutscha-Lissberg im Interview mit Radio Wien. Das sei wie beim Wasserball: „Die Schiedsrichter stehen ja am Rand des Spielfelds, am Ufer. Die werfen den Ball in die Mitte, und von jeder Seite unter einem Tor sprintet ein Spieler los von jeder Mannshaft und probiert den Ball zu bekommen.“

Dabei komme es durchaus zu Kollissionen, so Kutscha-Lissberg, der auch Sektionsleiter für Kanupolo beim Union Kanu Klub Wien ist. Auch wenn es manchmal gefährlicher aussehe, sei es aber ein Sport, bei dem sehr wenig passiere, betonte Kutscha-Lissberg: „Wir haben ein striktes Regelwerk.“ Alle Spielerinnen und Spieler sind beim Kanupolo außerdem mit Helm, Gesichtsschutz und Schutzweste ausgerüstet.

Team aus Vidra siegte beim vorigen Turnier

Den Wiener Teams ist es bisher noch nicht gelungen das Heimturnier zu gewinnen. Beim vorigen Mal scheiterten sie an der ungarischen Mannschaft aus Vidra. Der Wiener Kanuverein wurde 1951 gegründet, seit 2007 wird auch Kanupolo gespielt. Auch ein eigenes Damenteam gibt es übrigens in Wien – auch wenn dieses aufgrund von Schwangerschaften aktuell etwas auf der Kippe steht. Auch interessierte Mädchen und Frauen sind also herzlich willkommen.