Smartmeter-Montage
APA/WIENER NETZE/MANFRED TUCHERL
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Wirtschaft

Strom sparen mit „Smart Meter“

Eine Möglichkeit, die Stromkosten zu senken, ist, Strom zu sparen. Dabei helfen kann der „Smart Meter“. Mit diesem digitalen Stromzähler lässt sich der eigene Stromverbrauch genauer analysieren, Stromfresser können identifiziert werden.

In Wien und Umgebung sind rund 630.000 Haushalte bereits mit dem „Smart Meter“ ausgestattet. Bis 2024 müssen 95 Prozent der Haushalte umgerüstet sein. Der große Vorteil des „Smart Meter“ ist, dass der Stromverbrauch – wenn so gewünscht – in Intervallen von 15 Minuten angezeigt werden kann. Ist etwa ein Wäschetrockner eingeschaltet, lässt sich ablesen, dass genau zu der Zeit der Stromverbrauch höher ist als sonst. Auf diese Art und Weise lassen sich größere Energieverbraucher recht einfach identifizieren.

Ein „Smart Meter“ besitzt keine Stromsparfunktion, er liefert lediglich Informationen zum Energieverbrauch. Nicole Kassar von den Wiener Netzen zieht einen Vergleich mit einer Waage: „Wenn ich eine Waage zu Hause habe, kann ich mich auf die Waage stellen und dann eine Diät zum Beispiel ableiten davon, oder dass ich mehr Sport mache.“ Genauso ist es beim „Smart Meter“: Man spart damit keinen Strom, er informiert aber darüber, wo Strom gespart werden könnte.

Zwei Briefe vor Stromzählertausch

In Wien wird der Austausch des Stromzählers brieflich angekündigt. Ein erster Brief liegt rund vier Wochen vor dem geplanten Austausch im Briefkasten. Laut Kassar finden sich darin alle Informationen zum „Smart Meter“, etwa zu den auswählbaren Optionen. Rund drei Wochen vor dem geplanten Austausch kommt ein zweiter Brief, in dem es um den Termin dafür geht.

Laut Kassar gibt es einen fixen Termin in der Dauer von zwei Stunden an einem bestimmten Tag, wenn der Zähler sich in der eigenen Wohnung befindet. Dieser Termin kann auch einfach verschoben werden. Hängt der alte Zähler außerhalb der Wohnung, wird für den Austausch eine größere Zeitspanne von etwa zehn Tagen angekündigt. Kunden müssen dafür dann aber nicht zu Hause sein. Beide Briefe enthalten auch noch weitere wichtige Informationen, nämlich die Zugangscodes für das Smart Meter-Webportal.

Drei Optionen zur Auswahl

Kunden können aus drei verschiedenen Optionen des „Smart Meter“ wählen: Standard, Opt-in, Opt-out. Damit kann der Stromverbrauch einmal täglich, einmal jährlich oder alle 15 Minuten über ein eigenes Onlineportal abgelesen werden. Kunden, die sich nicht rühren, bekommen den „Smart Meter“ automatisch mit dem Standardmodus. Die Modi Opt-in und Opt-out müssen bei den Netzen beantragt werden. Änderungen und Wechsel zwischen den Betriebsarten sind jederzeit möglich.