Am Montag war in der Podhagskygasse der Spatenstich mit Vizebürgermeisterin Kathrin Gaal, Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (alle SPÖ) für die erste Wohnhausanlage. Neben einer Tiefenbohrung, Brunnen und Wärmepumpen hat sie eine Photovoltaikanlage am Dach und an der Fassade.
Die Wohnungen sind damit energieautark und produzieren Netto Null CO2, so das Versprechen. Zuviel erzeugte Energie wird in das städtische Energiesystem einspeist.
Name als Programm
Der Name des Projekts ist Programm: Dem Campusgedanken folgend will die Stadt Wien hier eine neue Art der Nachbarschaft etablieren. Neben klassischen Wohnungen wird es daher etwa auch Wohnverbundeinheiten geben, mit Zonen, die mehrere Haushalte gemeinsam nutzen.
Dazu kommen zentrale Plätze und Gemeinschaftseinrichtungen für alle Generationen – etwa einem Garten, wo gemeinsam angebaut werden soll. Eine als Naturpark gestaltete Fläche mit dichter Bepflanzung ist ebenso vorgesehen wie eine terrassiert angelegte Naturbühne, ein Naturparcours, eine nutzungsoffene Wiesenfläche und ein Beachvolleyballfeld. Im Sommer 2024 soll die Wohnanlage fertig sein.
Zwei Bauplätze
Die Wohnhausanlage mit 325 gfeförderten Wohnungen am ersten von zwei Bauplätzen ist ein Gemeinschaftsprojekt von ÖVW Österreichisches Volkswohnungswerk und Mischek, die als Gewinner aus einem Bauträgerwettbewerb der Stadt Wien hervorgingen. Auch auf einem zweiten Bauplatz wurde bereits mit den Arbeiten begonnen. Hier konnte sich der Bauträger Eisenhof durchsetzen. Von den 233 errichteten Wohnungen sind 114 geförderten Miet- und 119 Smart-Wohnungen mit Superförderung.