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chronik

Stadt sucht Community Kommunikatoren

Wien will den möglichst niederschwelligen Austausch zwischen der Stadt und den verschiedenen Gruppen an Zuwanderern verbessern. Sie sucht dafür ehrenamtliche Mitarbeiter mit guten Verbindungen in diese Gruppen.

Es geht darum, die Kommunikation in beide Richtungen zu verbessern. Mit der Unterstützung von „Community Kommunikator*innen“ möchte die Stadt Wien die unterschiedlichen Zuwanderungsgruppen besser informieren, aber auch über deren Anregungen und Bedürfnisse informiert werden.

Empfohlen hatte diese Maßnahme der Wiener Integrationsrates (W.I.R.). Der hatte angesichts der Auswirkungen der Pandemie dazu aufgerufen, hat, Community-basierte Aktivitäten in der unmittelbaren Nachbarschaft als Stadt zu fördern. Wer mitmachen möchte, kann sich telefonisch oder per E-Mail bis 30. September 2022 bei der Abteilung Integration und Diversität melden.

Austausch statt „Einbahnstraßen-Mentalität“

„Wir wollen mit diesem Angebot den niederschwelligen Austausch fördern und erhoffen uns davon, das Potential und Wissen aus den Communities zu nutzen und in unsere tägliche Arbeit einfließen zu lassen", sagte Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). Man habe in der Corona-Pandemie gesehen, dass es wichtig sei, dort Angebote zu setzen, wo sich der Lebensalltag der Menschen abspiele und Dialog und Kommunikation auf Augenhöhe zu führen.

Eine „Einbahnstraßen-Mentalität“ will die Stadt vermeiden. Deren negativen Aspekte seien etwa während der Pandemie spürbar gewesen. Eine verbesserte Kommunikation trage aber unabhängig vom Thema dazu bei, Barrieren abzubauen und sich mehr in der Gesellschaft zu engagieren. Das alles helfe, „im Endeffekt gegenseitiges Vertrauen aufzubauen“, sagte Kemal Boztepe, Initiator des Projektes und stv. Leiter der Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien.