Rabenhoftheater
ORF.at/Sonja Ryzienski
ORF.at/Sonja Ryzienski
Kultur

Rabenhof-Theater gastiert in Bezirken

Der Rabenhof kommt in die Bezirke: Gemeinsam mit den Wiener Volkshochschulen bringt das Rabenhof Theater ab 7. Oktober ausgewählte Produktionen aus dem Gemeindebau in VHS-Veranstaltungszentren.

Mit der Übernahme der Programmierung der Bezirkstournee hat es nicht geklappt, doch nun hat man eine Möglichkeit gefunden, „Rabenhof-Feeling in den Bezirken“ zu verbreiten. Ausgewählt wurden die VHS-Veranstaltungszentren in Floridsdorf und Liesing und die Kulturgarage in der Seestadt. Mit dabei sind u. a. Maschek, Stermann und Grissemann und Andreas Vitasek.

„Es ist mir als Wiener Vorstadtkind seit ewigen Zeiten schon eine Herzensangelegenheit, auch dorthin zu kommen, wo nicht die hippen, glitzernden Hochkulturspots zu finden sind“, wurde Rabenhof-Direktor Thomas Gratzer anlässlich eines Medientermins in einer Aussendung zitiert.

„Rabenhof-Spirit“ soll in ganz Wien kommen

Es gehe darum, „den Rabenhof-Spirit, den Gemeindebautheater-Schmäh so nah wie möglich den kulturinteressierten Endverbraucher:innen anbieten zu können. Mit den Wiener Volkshochschulen, die seit rund 135 Jahren den Wiener:innen Bildung und Kultur vermitteln, haben wir ideale Partner, die auch über die entsprechenden Veranstaltungslocations und das Know-how verfügen – eine Win-win-win-Situation, wie es neudeutsch so schön heißt.“

Das neue Veranstaltungsformat soll die VHS-Veranstaltungszentren als kulturelle Häuser der Begegnung etablieren – erweitert um ein breiteres, hochwertiges Kulturangebot aus dem Rabenhof-Spektrum mit Schauspiel, Musiktheater und in weiterer Folge auch Lesungen und Lecture Performances, zeigte sich Herbert Schweiger, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen, erfreut: „Bildung und Kultur, das passt zueinander wie Wien und Kabarett.“

13 Termine von Maschek bis Vitasek

Die heute bekanntgegebenen ersten 13 Termine werden von Katharina Straßer und Band („Keine Angst!“), Maschek („XX – 20 Jahre Drüberreden“), Christoph Grissemann und Dirk Stermann („Gags, Gags, Gags“), dem Liedermacher Ernst Molden mit dem Frauenorchester sowie von Andreas Vitasek („Der Herr Karl“) bestritten.

„Weil Kultur das Salz in der Suppe eines Grätzels ist, legen wir Wert darauf, allen Wiener:innen auch erreichbare und vielseitige Angebote in allen Wohnbezirken bereitzustellen“, betonte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). „Es ist wichtig, dass die Menschen in ganz Wien vielfältige kulturelle Angebote gemacht bekommen. Wenn es dazu noch wie in diesem Fall gelingt, Synergien zwischen Institutionen zu schaffen, profitieren alle davon“, kommentierte Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) die neue Kooperation.