Kultur

„Eismayer“ in Venedig ausgezeichnet

„Eismayer“, das Spielfilmdebüt des 1982 geborenen Wieners David Wagner, ist bei seiner Weltpremiere ausgezeichnet worden. Der Film erhielt bei den 79. Filmfestspielen von Venedig den Preis für den „Besten Spielfilm“ in der Settimana Internazionale della critica.

In dem Film nach einer wahren Begebenheit geht es um den Bundesheerausbildner Charles Eismayer, der eines Tages eine Beziehung mit einem Rekruten beginnt. Damit gerät sein heteronormativ konstruiertes Leben ins Wanken. Das traditionelle Rollenbild des Soldaten ist für einen Mann wie Eismayer mit einer schwulen Beziehung nicht vereinbar. Ab 26. Oktober ist „Eismayer“ in den österreichischen Kinos zu sehen.

Erster Spielfilm von Wagner

David Wagner wurde 1982 in Wien geboren. Er wuchs in Favoriten und im Speckgürtel um Wien auf, besuchte eine Musikhauptschule in Tulln und machte Matura in einem Gymnasium mit bildnerischem Schwerpunkt in Wien.

2003 verschlug es ihn in die Filmbranche. Seine Kurzfilme liefen auf internationalen Kurzfilmfestivals wie dem Max-Ophuels-Preis oder dem Tel Aviv Student Film Festival und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Auch sein erstes Spielfilmdrehbuch „Eismayer“ wurde mit dem Script Talent Award 2019 ausgezeichnet.