„Hexen“ im Dschungel Wien
Franzi Kreis
Franzi Kreis
Kultur

Recyclingwerkstatt im „Dschungel“ Wien

Das Theaterhaus Dschungel Wien startet am 22. September mit zwei Uraufführungen in die neue Saison. Unter dem Motto „Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren“ bestreitet Corinne Eckenstein ihre letzte Spielzeit als Direktorin des Theaters für junges Publikum.

Neben 29 hauseigenen Premieren stehen auch Theater-Festivals und Kreativangebote auf dem Programm. Einen „Appell an unsere Lebenskraft“ soll das neue Programm liefern, wie es am Dienstag in einer Aussendung zur neuen Saison heißt. Thematische Schwerpunkte der Spielzeit sind der Klimawandel und gesellschaftliche Tabus.

Fragen zu Tabus, Inklusion und Feminismus

Der Startschuss fällt am 22. September, wenn mit „Hexen“ und der Koproduktion „Tabu“ gleich zwei Uraufführungen auf dem Programm stehen, in denen es um Fragen zu Tabus, Inklusion und Feminismus geht. 34 Stücke werden diese Saison wieder aufgenommen, hinzu kommen 21 Gastspiele.

Am 30. September stehen anlässlich des „Langen Tages der Flucht“ das Tanzstück „Kalaschnikow – mon amour“ sowie ein Benefiz-Konzert mit dem irakischen Künstler Kiri an. Am 8. November folgt mit „Draining De(il)lusion“ ein Stück, das sich mit den Folgen des Erwachsenwerdens in der Pandemie auseinandersetzt. Junge Besucherinnen und Besucher werden ab 8. Dezember bei der Uraufführung von „Peterchens und Annelieses Mondfahrt“ erwartet.

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„Kalaschnikow – mon amour“ im Dschungel Wien
Rainer Berson
„Kalaschnikow – mon amour“ im Dschungel Wien
„Kalaschnikow – mon amour“ im Dschungel Wien
Rainer Berson
„Kalaschnikow – mon amour“ im Dschungel Wien
„Hexen“ im Dschungel Wien
Franzi Kreis
„Hexen“ im Dschungel Wien
„Tabu“ im Dschungel Wien
Rita Santana
„Tabu“ im Dschungel Wien

Theaterfestivals wieder in Wien zu Gast

Nach sieben Jahren gastiert das „Stella“-Festival wieder in Wien. Neben dem Dschungel fungieren auch das Burgtheater und das WUK von 1. bis 7. Oktober als Spielstätten für den Wettbewerb. Im März wartet man mit dem Performance-Festival „Skin“ auf. Eine Recycling- und Reparaturwerkstatt sowie zahlreiche Workshops sollen Produktionen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Klima und Umwelt ergänzen

Eckenstein: „Herausfordernde und beglückende Jahre“

„Es waren wunderbare, bewegende, herausfordernde und beglückende Jahre, die ich hier sowohl als Regisseurin und Choreografin als auch als Direktorin erleben durfte“, resümierte Corinne Eckenstein anlässlich ihres Scheidens mit Ende der Saison. „Der Dschungel ist bunter, politischer, diverser, internationaler und offener geworden.“ Eckensteins Nachfolgerin als Theaterdirektorin wird Anna Horn.

Ein Rückblick auf die vergangene Spielzeit zeigt eine Auslastung von 72 Prozent bei 640 Gesamtvorstellungen (395 Theatervorstellungen, 245 andere Veranstaltungen), insgesamt kamen 35.534 Besucherinnen und Besucher. 104 Theatervorstellungen und 60 andere Veranstaltungen mussten aufgrund der Corona-Situation abgesagt werden.