Außenansicht der Staatsoper Wien; aufgenommen im Februar 2015
APA/Georg Hochmuth
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kultur

Staatsoper räumt sechs Musikpreise ab

Die Wiener Staatsoper hat bei den diesjährigen Österreichischen Musiktheaterpreisen mit sechs Auszeichnungen abgeräumt. Darunter waren die Preise für die beste Hauptrolle etwa an Anna Netrebko in „Macbeth“. Auch das Theater an der Wien wurde mehrfach prämiert.

Vergeben wurden die Preise zum zehnten Mal am Montagabend im Wolkenturm Grafenegg. Das Theater an der Wien wurde ebenfalls mehrfach prämiert, etwa für die beste Opernproduktion („Der feurige Engel“), für die Andrea Breth den Regiepreis bekam.

Dirigent Seiji Ozawa wurde – wie bereits vorab bekannt – bei der Jubiläumsgala für seine herausragenden Verdienste um das Musiktheater mit dem Sonderpreis für „Internationales Kulturengagement“ geehrt, Sängerin Gundula Janowitz wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die Staatsoper wurde zudem gemeinsam mit ORF III für „Wir spielen für Österreich“ mit dem Sonderpreis für „Courage und Ermutigung in Pandemiezeiten“ gewürdigt. Philippe Jordan wurde für seine Saison an der Wiener Staatsoper in der Kategorie „Beste musikalische Leistung“ geehrt und Georg Zeppenfeld in der Hauptrolle in „Parsifal“.

Roscic stolz auf Künsterinnen und Künstler

„Nicht nur die Wiener Staatsoper wurde heute ausgezeichnet, sondern vor allem auch jene Künstlerinnen und Künstler, mit denen wir in der Saison 2020/21 trotz fast siebenmonatiger Schließung doch so viel auf die Bühne bringen konnten“, freute sich Staatsoperndirektor Bogdan Roščić. Janowitz blickte auf ihre 30-jährige internationale Karriere zurück: „Dass ich 30 Jahre auf den großen Bühnen dieser Welt und weitere 20 Jahre auf den Konzertbühnen stehen durfte, erachte ich als Privileg“, so die Sängerin. „Musik hat mein Leben bestimmt und so nehme ich die Ehrung für mein Lebenswerk mit großer Dankbarkeit an.“

Musiktheaterpreis-Präsident Karl-Michael Ebner gratulierte allen Nominierten und Gewinnern und unterstrich: „Die Zeiten werden nicht weniger turbulent: Erstklassige Kultur, die verbindet und unsere Herzen beflügelt, ist die Konstante, auf die wir uns verlassen können.“