Michael Haitszinger und Klaus Prokop haben für ihr viertes Wiener Bezirksbuch – nach Währing, Ottakring und Meidling – die sechs Brücken des Donaukanals in die Leopoldstadt überquert. In „1020“ entdecken die beiden nicht nur Kunst am Donaukanal und den Prater, sondern Leserinnen und Leser werden auch in die Unterwelt beim Kraftwerk Freudenau geführt und können einiges an Bezirksprominenz kennenlernen.

Die Leopoldstadt ist „ein Bezirk mit extremer Bandbreite. Der zweite Bezirk bietet Dinge an, die wir vorher nicht einmal gekannt haben,“ sagte Fotograf Prokop gegenüber „Wien heute“. Die Recherche für das Buch begann im Jänner 2020. Die meisten Geschichten seien Autor Haitszinger bei der Beschäftigung mit den einzelnen Grätzln begegnet. „So lernen wir einfach die Menschen kennen.“
„1020“: Buch über die Leopoldstadt
Die zwei Autoren Klaus Prokop und Michael Haitzinger beleuchten in ihrem neuesten Buch „1020“, was die Leopoldstadt zu beiten hat. Nach Währing, Ottakring und Meidling bringen Prokop und Haitzinger dem Leser die Besonderheiten des zweiten Bezirks näher.
Bei so einer Grätzlerkundung sind die beiden Autoren auch Susi Trummer vor die Pferde gelaufen, die ihre Tiere in der Freudenau untergestellt hat. „Fiaker Susi“ schwärmt von der Leopoldstadt: „Wir haben superschöne Bauten, wir haben viel Grün in dem Bezirk. Es ist diese Vielfalt, die ein Bezirk in sich behaftet. Die macht die Leopoldstadt aus.“

Verzaubert von der Leopoldstadt
Im Rampenlicht des Buches steht auch Robert „Karo“ Kaldy. Der Zauberkünstler erinnert an die Anfänge des zweiten Bezirks. "Wien war eine Stadt mit Stadtmauern, da hats nicht viel gegeben drinnen. Aber wie der Prater freigegeben wurde, da ist es dann losgegangen.

Die Leopoldstadt war das Vergnügungsviertel von Wien und ist eine wunderbare Gegend, wo man sich vom Stress des Alltags entfernen kann", sagte Kaldy. Die Leopoldstadt beherbergt mit dem Nordbahnviertel eines der derzeit größten Stadtentwicklungsgebiete in Wien.