Wiederkehr mit Kindern
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Politik

Kinder entscheiden über eine Million Euro

Junge Wienerinnen und Wiener haben bei der Initiative „Dein Wien for Future“ Ideen dazu eingereicht, was sie gerne in der Stadt hätten. Am Mittwoch ist das Onlinevoting über 67 Projekte gestartet. Die Stadt stellt für die Umsetzung eine Million Euro zur Verfügung.

Die eingelangten Ideen reichen von Skateparks und Sportkäfigen über mehr Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum bis hin zu breiteren Schulwegen oder mehr Bodenmarkierungen für blinde Menschen. Auch kostenlose Menstruationsartikel an Schulen werden zum Beispiel gefordert. Von einer inklusiven Montessorischule in Hernals kam etwa die Idee für eine Schulstraße.

Im Vorfeld wurden die insgesamt rund 250 eingereichten Ideen mit dem Kinder- und Jugendparlament und den Ideeneinreichern zu konkreten Projekten überarbeitet. Auf die tatsächliche Umsetzbarkeit haben dabei auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von insgesamt 27 Abteilungen der Stadt geachtet.

Stadt setzt Ideen von Kindern um

Seit Dienstag kann über unterschiedliche Ideen von Kindern zur Stadt abgestimmt werden. Von neuen Skateparks bis zu kostenlosen Menstruationsartikeln. Eine Million Euro stellt die Stadt zur Verfügung.

67 Projekte zur Auswahl

„In Workshops gemeinsam mit der Stadt Wien und den Kindern und Jugendlichen, die die Idee eingereicht haben, wurden diese Ideen zusammengefasst und teilweise aus mehreren Ideen ein konkretes Projekt entwickelt. Und so war das wie eine Trichterfunktion, wo viele Ideen gekommen sind, und so sind wir zu den 67 Projekten gekommen, die wir jetzt haben“, sagte „Dein Wien for Future“-Projektleiterin Isabella Steger.

Kinder- und Jugendstrategie

Das Kinder- und Jugendparlament sowie die Kinder- und Jugendmillion sind zwei Maßnahmen von „Junges Wien“, der Wiener Kinder- und Jugendstrategie.

Über diese 67 Projekte kann nun bis zum 12. Oktober online abgestimmt werden. Stimmberechtigt sind alle jungen Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Wien haben und zwischen fünf und 20 Jahre alt sind. Die Projekte werden dann mit einer Million Euro aus dem Stadtbudget umgesetzt. Je nach Kosten einzelner Projekte kann man bei dem Voting unterschiedlich viele auswählen – bis maximal die eine Million Euro verbraucht ist.

„Wir werden mit der Abstimmung in diesem Jahr schon mit der Umsetzung der Gewinnerprojekte beginnen. Je nach Aufwand wird das schnell gehen in ein paar Monaten, aber es sind auch größere Projekte dabei, die vorher erst ausgearbeitet werden müssen, wo die Umsetzung dann mehr als ein Jahr dauern kann“, erklärte Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS).