„Ob wir den Eistraum veranstalten oder nicht, wird derzeit auf mehreren Ebenen überlegt“, heißt es gegenüber der „Presse“ aus dem Büro von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Eine Absage des Freiluft-Eislaufevents ist also laut dem Bericht durchaus eine Möglichkeit. Gegenüber Radio Wien wurde bestätigt, dass noch nichts fix ist. Auch eine Verkleinerung der Eisfläche wurde nicht ausgeschlossen. Die Veranstaltung, die üblicherweise von Ende Jänner bis Mitte März stattfindet, verbraucht viel Energie, um die zuletzt 9.500 Quadratmeter Eis zu kühlen.
Weiter Maßnahmen möglich
Während über diesen Schritt noch diskutiert wird, sind andere Energiesparmaßnahmen rund um die Weihnachtszeit schon fix. Der Christkindlmarkt am Rathausplatz wird verkürzt und startet eine Woche später. Die Beleuchtung soll zudem täglich eine Stunde später eingeschaltet werden – erst mit Einbruch der Dunkelheit. Auch weitere Maßnahmen wurden laut „Presse“ von Stadt Wien Marketing, den Veranstaltern von Eistraum und Christkindlmarkt, eingebracht. Mit einer Entscheidung wird in den nächsten Tagen gerechnet.
Die übrigen Weihnachtsmärkte dürften übrigens wie gewöhnlich die Beleuchtung aufdrehen, wie die Sprecherin der Märkte in der „Presse“ betonte. Überlegungen, wie der Energieverbrauch reduziert werden könnte, gebe es trotzdem. Der Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn etwa verzichtet auf Infrarotstrahler bei den Stehtischen.
Ringstraße ohne Beleuchtung
Die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt wird ebenfalls fast unverändert zu den Vorjahren stattfinden. Um dem Energiespargedanken gerecht zu werden, wird die Einschaltdauer aber um fast die Hälfte verkürzt: von rund 660 Stunden im Vorjahr auf 364 Stunden heuer. Die LED leuchten nur noch zwischen 15 und 22 Uhr – und nicht mehr bis Mitternacht. Die Ringstraße wird heuer jedoch unbeleuchtet bleiben.