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Telefonbetrug: Frau verliert 65.000 Euro

Wieder ist eine Seniorin Opfer von Trickbetrug geworden. Anders als sonst hat sich aber nicht die vermeintliche Polizei am Telefon gemeldet, sondern eine Frau, die sich als Mitarbeiterin einer Bank ausgab.

Die Betrügerin kontaktierte die Seniorin aus Favoriten am Donnerstagvormittag per Telefon. Die Frau habe sich als Bankmitarbeiterin vorgestellt und behauptet, das in ihrer Wohnung verwahrte Bargeld sei Falschgeld. Eine Kollegin werde zu ihr kommen und „das Geld umtauschen“. „Eine unbekannte Täterin kam unmittelbar nach dem Telefonat zur Wohnung und die Frau händigte ihr 65.000 Euro in bar aus“, so die Polizei.

Daraufhin flüchtete die unbekannte Täterin. Die weiteren Ermittlungen wegen Verdachts des schweren Betrugs werden durch das Landeskriminalamt Wien-Außenstelle Süd geführt“, sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger.

Präventionstipps der Wiener Polizei

Die Exekutive nahm den Fall erneut zum Anlass, auf Präventionstipps bezüglich Telefonbetrug hinzuweisen. Anrufe, bei denen lebensnahe Sachverhalte vorgespiegelt werden und eine Geldleistung gefordert wird, sind verdächtig. Die Polizei richtet sich auch an Angehöriger potenzieller Opfer. Sie appelliert, Verwandte über solche Betrugsmaschen aufzuklären.

  • Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldaushilfen gefordert werden, sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen oder Angebote eingehen werden.
  • Insbesondere ältere Menschen werden telefonisch von den Tätern kontaktiert und im Rahmen des Gesprächs unter Vorspielung lebensnaher Sachverhalte um eine Geldleistung gebeten.
  • Lassen Sie sich Namen und Telefonnummer der Anruferin oder des Anrufers geben. Rufen Sie direkt beim deklarierten Unternehmen an und fragen nach der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter.
  • Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsmaschen auf.
  • Wenden Sie sich im Schadensfall an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.