Besucher am Mittwoch, 26. Oktober 2016, anl. der Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres im Rahmen des Nationalfeiertags 2016 vor dem Burgtheater in Wien.
APA/HANS PUNZ
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Chronik

Wieder Leistungsschau am Nationalfeiertag

Seit Ausbruch der CoV-Krise wird es heuer am Nationalfeiertag erstmals wieder eine Leistungsschau des Bundesheeres geben. Zusätzlich zur Veranstaltung für die Öffentlichkeit auf dem Heldenplatz ist auch ein virtuelles Angebot geplant.

„Es wird am Nationalfeiertag wieder eine Leistungsschau mit Fahrzeugen, Panzern und Hubschraubern für die Öffentlichkeit geben, so wie vor Corona“, sagte Bundesheersprecher Michael Bauer auf Anfrage von Radio Wien. In den vergangenen beiden Jahren war die Leistungsschau für die Öffentlichkeit wegen der CoV-Maßnahmen abgesagt worden.

Auf dem Heldenplatz hatten nur die Kranzniederlegungen und die Rekrutenangelobung stattgefunden, allerdings ohne Publikum. Die Bevölkerung konnte live über das Internet und Fernsehen dabei sein. Das Verteidigungsministerium bot auch eine eigene Website mit interaktiven Aktionen. So war es etwa möglich, virtuell in einem Eurofighter-Cockpit oder einem Panzer Platz zu nehmen.

Ein Black Hawk-Hubschrauber am Freitag, 26. Oktober 2018, im Rahmen der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am Heldenplatz in Wien
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Heuer wird es auf dem Heldenplatz wieder eine Leistungsschau wie „vor Corona“ geben

Bundeskanzleramt und „Ausweichparlament“ stehen offen

„Es wird heuer wieder Bundesheer zum Anfassen geben, aber es ist auch wieder als Hybridevent geplant. Man kann also auch vom Wohnzimmer aus dabei sein“, sagte Bauer. Genaue Details will das Bundesheer in einer Pressekonferenz am 21. Oktober bekanntgeben.

Ebenfalls wie vor der CoV-Pandemie wird auch das Bundeskanzleramt wieder für die Öffentlichkeit offen stehen. Zwischen 12.00 und 17.00 Uhr wird es Führungen durch das Haus am Ballhausplatz geben. So können die Besucherinnen und Besucher etwa sehen, wo Staatsgäste empfangen werden oder sich den Ministerratssaal anschauen. „Es wird entweder der Kanzler oder zumindest eine Ministerin anwesend sein“, sagte ein Sprecher von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Er rechnet, dass insgesamt „wie in der Vergangenheit 1.500 bis 2.000 Menschen an den Führungen teilnehmen können“.

Auch das Parlament im Ausweichquartier in der Hofburg lädt die Öffentlichkeit zum Besuch ein. Es wird der Redoutensaal, wo die Nationalratssitzungen stattfinden, geöffnet sein. „Dort bieten wir auch Infos zum neu sanierten Parlament und machen Werbung für den Tag der offenen Tür am 14. und 15. Jänner“, sagte Parlamentssprecher Karl-Heinz Grundböck. Außerdem wird am Nationalfeiertag ein mobiles Besucherzentrum präsentiert, das nach dem 26. Oktober durch die Bundesländer touren soll.

Besuch beim Bundespräsidenten noch nicht fix

Das Innenministerium veranstaltet einen „Tag der offenen Tür“ im Freien am Minoritenplatz. Bei der Veranstaltung werden etwa das Einsatzkommando Cobra und die Polizeidiensthunde präsentiert. Außerdem wird das „Recruiting für den Polizeiberuf“ im Mittelpunkt stehen.

Ob auch ein Besuch beim Bundespräsidenten in der Hofburg möglich sein wird, steht noch nicht fest. Die Präsidentschaftskanzlei wird ihre Pläne dazu noch bekanntgeben, hieß es auf Anfrage.