Straßenbahn
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Wiener Linien: Vorwurf überheizter Bims

Immer wieder gibt es Beschwerden von Fahrgästen, dass die Straßenbahnen in Wien überheizt sind. Doch die Wiener Linien verweisen auf das automatische Kühlungs-, Heizungs- und Lüftungssystem der Straßenbahnen.

Diese Art von Beschwerde ist komplex, weil es sich dabei um ein Thema handelt, von dem jeder Mensch eine individuelle Auffassung hat. Denn: Jeder Mensch spürt Kälte und Wärme anders. Die Wiener Linien greifen bei der Temperaturregelung in den Straßenbahnen auf sogenannte HKL-Anlagen zurück. Das bedeutet, dass die Garnituren eine automatische Heizung, Kühlung und Lüftung haben. Je nach Außentemperatur funktionieren sie also unterschiedlich.

Bis zu einer Temperatur von 18 Grad heizt die Klimaanlage, zwischen 18 und 24 Grad lüftet sie und über 24 Grad kühlt sie. Aufgrund der Energiekrise sind Einsparungsmaßnahmen in jedem Bereich angebracht. Das könnte etwa bei den Wiener Linien bedeuten, dass die Innentemperatur gesenkt wird. Hier betonen die Wiener Linien, dass derzeit Maßnahmen von Experten und Expertinnen geprüft werden.

Grundsätzliche Maßnahmen für die Umwelt

Generell verweisen die Wiener Linien auf unterschiedliche Maßnahmen, die sie für die Umwelt treffen. So wird etwa die Nutzung von Erdwärmeheizungen statt Gasheizungen ausgeweitet. Seit 2019 werden gemeinsam mit Wien Energie Photovoltaikanlagen auf U-Bahn-Stationen gebaut.

Auch Schulungen für eine effizientere Fahrweise werden angeboten. Die Bremsenergie der Schienenfahrzeuge soll optimal genutzt werden. Die LED-Leuchten auf allen Gebäuden der Wiener Linien sollen zusätzlich zu einer emissionsarmen Mobilitätszukunft führen, so ein Sprecher der Wiener Linien gegenüber Radio Wien.