143 Polizeischülerinnen und -schüler feierten am Freitag am Platz in der Burg den Abschluss ihrer zweijährigen Polizeigrundausbildung. Bereits während ihrer Ausbildung unterstützten sie die Landespolizeidirektion Wien bei diversen Einsätzen. 26 der zukünftigen Wiener Polizistinnen und Polizisten mussten für ihre Ausbildung nach Eisenstadt ausweichen.
Praxisnahe Ausbildung mit Einsatzerfahrungen
In Wien werden momentan 650 angehende Polizistinnen und Polizisten für den Polizeidienst ausgebildet. Die Grundausbildung für den Polizeidienst umfasst eine einjährige Basisausbildung und ein weiteres Jahr mit mehreren Praxis- und Theorie-Modulen. Im Rahmen der Ausbildung konnten die Polizeischülerinnen und -schüler bereits bei mehreren Einsätzen Erfahrung sammeln, so zum Beispiel am Donauinselfest oder im Streifendienst bei Lärmbelästigungen.
„Sie haben sich für den Polizeiberuf entschlossen, der fordernd, mitunter auch gefährlich ist und ein hohes Maß an Verantwortung mit sich bringt. Es ist aber vor allem auch ein Beruf, der wunderschön ist und eine tragende Säule für unser demokratisches Zusammenleben bildet“, ließ Innenminister Gerhard Karner den feiernden Polizistinnen und Polizisten, bei ihrer sogenannten Ausmusterung, in einer Grußbotschaft ausrichten.
Rekrutierung: Mangelndes Interesse an Polizeiausbildung
Heuer starteten nur 61 statt möglicher 250 Polizeischülerinnen und -schüler ihre Grundausbildung in Wien, während die Zahl der Pensionierungen seit Jahren ansteigt. Die Landespolizeidirektion wirbt deshalb seit dem Sommer mit der Rekrutierungskampagne „Ich kann’s werden“ für den Polizeiberuf.