Kinder spielen Ball bei der Pressekonferenz zur täglichen Bewegungseinheit
APA/Georg Hochmuth
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Bildung

Tägliche Bewegungseinheit: Start in Kagran

Nach jahrelanger Planung gibt es nun die tägliche Bewegungseinheit für Kinder – zumindest als Pilotprojekt. Österreichweit wurden dafür Pilotregionen definiert – in Wien ist das Kagran. Zehn Kindergärten und sechs Volkschulen machen hier mit.

„Das ist eine zweijährige Phase, die begleitend evaluiert wird, gemeinsam mit den Ministerien, auch finanziert vom Bund“, schilderte Wiens Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS). Das Sportministerium stellt für ganz Österreich 6,2 Millionen Euro für die zwei Jahre zur Verfügung.

Ursprünglich war 2012 eine tägliche Turnstunde geplant. Diese gibt es nach wie vor nicht – doch Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren werden nun täglich Bewegungseinheiten im Turnsaal aber auch in den Klassen in Verbindung mit anderen Fächern haben. 1.100 Kindergartengruppen und Schulklassen sind Teil des Pilotprojekts – in Wien etwa an die Volksschule Prandaugasse im Donaustädter Bezirksteil Kagran.

Tägliche Bewegungseinheit kommt

Jahrelang wurde sie angekündigt – die tägliche Turnstunde oder besser gesagt Zeit für Bewegung mit Aufwärmen bis hin zu Spielen. In Wien machen 10 Kindergärten und 6 Volksschulen mit. Sie sind Teil des Pilotprojektes. Das Training wird von Externen durchgeführt.

Einheiten mit externen Coaches

Die aktuelle Bundesregierung gebe es erst seit zweieinhalb Jahren, sagte Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bei der Präsentation am Donnerstag – und diese Vorbereitungszeit sei für „so ein Riesenprojekt“ sei eine Vorlaufzeit von zwei Jahren „durchaus angemessen“. Man brauche dafür etwa die Gemeinden und auch die Sportverbände. Durchgeführt werden die täglichen Bewegungseinheiten mit geprüften externen Bewegungscoaches.