Polizistinnen und Polizisten am Keplerplatz in Favoriten
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Chronik

Migranten für Polizeiberuf gesucht

Die Wiener Polizei und die Stadt Wien suchen gemeinsam Nachwuchs für die Polizei. Die Aktion „Wien braucht dich“ richtet sich dabei ganz speziell an Wienerinnen und Wiener mit Migrationshintergrund. Die nächste Infoveranstaltung findet am 12. Oktober statt.

Bei der Info-Veranstaltung „Wien braucht dich!" können sich Interessierte über die Ausbildung und die Polizei-Arbeit informieren. Polizistinnen und Polizisten der Wiener Polizei stehen für Fragen zur Verfügung. Voraussetzung für die Teilnahme an der Polizei-Ausbildung ist die österreichische Staatsbürgerschaft. Wer sich dafür interessiert, eine Laufbahn als Polizistin oder Polizist anzustreben, muss ein dreiteiliges Aufnahmeverfahren absolvieren.

„Wien braucht dich“

Infoveranstaltung für Migranten zur Polizeiarbeit, 12.10.2022, 18.00 bis 20.00 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien

Am Tag 1 findet eine psychologische Eignungsdiagnostik statt. Diese umfasst unterschiedliche Aufgabengruppen wie zum Beispiel einen Rechtschreib- und Grammatiktest, kognitive Fähigkeitstests sowie ein Persönlichkeitsverfahren. Außerdem findet am Tag 1 ein klinisch psychiatrisches Verfahren statt. Hier werden Persönlichkeitsmerkmale und das Risikoverhalten abgebildet. Am Tag 2 werden im Zuge eines Sporttests die körperlichen Fähigkeiten überprüft. Zum Abschluss folgen am Tag 3 eine polizeiärztliche Untersuchung und ein Aufnahmegespräch.

Vielfalt abbilden und neue Chancen ergreifen

Die gemeinsame Aktion von Polizei und Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien läuft seit dem Jahr 2007. „Wien ist eine Stadt der Vielfalt, und unser Ziel ist es, diese Vielfalt in allen Lebensbereichen abzubilden“, sagte Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). Gerade die Polizeiarbeit und das sensible Thema Sicherheit bräuchten ein Abbild der Lebensrealitäten und Sprachen, die in Wien vorhanden seien.

Nicht zuletzt könnten sich Migranten so neuen beruflichen Herausforderungen stellen und gleichzeitig dazu beitragen, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, betonte Stefan Almer von der Abteilung Integration und Diversität.