„Märtyrer der Strebsamkeit“ heißt etwa der Kurzfilm von Alexander Peskador. Erzählt wird in 14 Minuten die Geschichte der beiden Wachsoldaten Volckel und Utz zu Zeiten der Pest im Jahr 1349. Die Soldaten verwickeln sich in ein hitziges Streitgespräch über Pestverordnungen und Einreisebestimmungen. „Eine schwarzhumorige Abrechnung mit den Irrungen und Wirrungen der weltweiten Corona-Politik und ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Solidarität und Empathie in Krisenzeiten“, heißt es in der Ankündigung.
„Wie plündert man?“
Von einem jungen Künstler, der Pirat werden möchte, erzählt hingegen der 15-Minuten-Kurzfilm „Jörg Underline Rides Over the Ocean“ von Lorenz Uhl. Die Vorstellung des Künstlers vom Piratendasein gerät schon bei sanftem Wellengang ins Wanken. „Wieso ist er so einsam? Wie entert und plündert man? Wenn er doch einen Bootsschein hätte! Auf rauer See verliert die Vorstellungskraft des Träumers schnell an Fahrtwind.“
Auszeichnung durch Jury
Zwölf Kurzfilme werden gezeigt. Eine Jury – bestehend aus Filmwissenschaftlerin Bianca Jasmina, FM4-Filmkritikerin Pia Reiser und Filmemacher Christoph Schwarz – wird ihre Lieblingsfilme des Abends mit einem Preisgeld auszeichnen. Abgerundet wird das „Fest des jungen Films“ mit einem Tourquiz und DJ-Musik im Foyer.