Anfang Oktober wurden 13 Covid-Fälle auf Intensivstationen gezählt, am Dienstag waren es 30. Eine Steigerung, aber noch weit weg von einer kritischen Auslastung. Die Zahlen der Covid-Fälle auf den Normalstationen steigen hingegen stärker an: Ende September waren es noch 242, am Dienstag bereits 576.
Der Leiter der Covid-Station in der Klinik Floridsdorf, Arschang Valipour, rechnet in den nächsten zwei Wochen mit einer deutlichen Steigerung: „Das wird nach sich ziehen, dass wir Abstriche in anderen Bereichen machen müssen, wo das vertretbar ist. Stichwort geplante Operationen, orthopädischer oder anderer Natur.“
Bundesweite Maskenpflicht dürfte zurückkommen
Bis 23. Oktober will das Gesundheitsministerium eine Entscheidung über die Maskenpflicht treffen. Die Grüne Klubobfrau Sigrid Maurer hat ein Comeback der Maske in Innenräumen, in Öffis und auch im Lebensmittelhandel angekündigt.
Strengere Regeln in Wien
Damit die Akutversorgung gesichert und das Zurückfahren von planbaren Leistungen möglichst gering bleiben, geht Wien bereits jetzt als einziges Bundesland einen vorsichtigeren Weg und hat die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Apotheken, Krankenhäusern und Pflegeheimen beibehalten.
Von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) heißt es dazu am Dienstag, man werde diesen sogenannten „Wiener Weg“ weiterführen. Über mögliche darüber hinausgehende Maßnahmen werde nach Gesprächen mit dem Expertenrat zeitnah entschieden.
Verordnung läuft aus
Wien erwartet den Höhepunkt der Herbstwelle in den nächsten zwei Wochen. Ob es zu einem Comeback der Maskenpflicht – etwa im Lebensmittelhandel – kommt, muss das Gesundheitsministerium in den kommenden Tagen entscheiden, da am 23. Oktober die aktuell gültige CoV-Maßnahmenverordnung ausläuft.