Klimaaktivist liegt auf der Straße
Extinction Rebellion Österreich
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Chronik

Klimaaktivisten blockierten Einfahrtsstraßen

Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten haben Mittwochfrüh in Wien mehrere Haupteinfahrtsstraßen Richtung Stadt blockiert und danach die Freyung besetzt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. Laut Polizei gab es Festnahmen.

Von den Blockaden betroffen waren die Triester Straße, der Döblinger Gürtel, die Längenfeldgasse, die Westeinfahrt nahe Schönbrunn und die Rotundenbrücke gewesen. Für die großräumige Aktion – von den Initiatoren „Kollaps“ genannt – verantwortlich zeigten sich die Klimabewegungen Extinction Rebellion (XR) Austria und Letzte Generation Österreich.

Fahrbahnen rasch geräumt

„Die Aktivisten haben die Fahrbahn blockiert – entweder sitzend oder stehend, angekettet, festgeklebt oder auch mit einem Gestell (Favoriten). In weiterer Folge ist es zu Verkehrsbehinderungen (Rückstaus) und dadurch zu notwendigen Straßensperren gekommen. Alles in allem waren die Fahrbahnen rasch wieder befahrbar“, informierte Polizeisprecher Daniel Fürst.

Die einzelnen Aktionen seien nach dem Versammlungsgesetz behördlich aufgelöst worden. „Es hat mehrere Identitätsfeststellungen gegeben. Einige Demonstranten wurden nach dem Verwaltungsstrafgesetz (Identitätsnachweis) vorläufig festgenommen. Laut derzeitigem Infostand dürften sich die Aktivisten kooperativ verhalten“, hieß es weiters.

Klimaaktivisten halten Transparente auf der Straße „Mobilitätswende jetzt“ und „Autofreie Städte“
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Teilnehmende forderten Umsetzung der Empfehlungen des Klimarates

Transparent für Tempo 100 auf Autobahnen

Im Fokus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stand diesmal die Mobilitätswende. Die Beteiligten hätten symbolisch dargestellt, wie Tiere, Pflanzen und Menschen zur Regierung kommen, um Klimagerechtigkeit zu fordern, hieß es in einer Aussendung. Dafür sollen die Empfehlungen des österreichischen Klimarats, insbesondere im Verkehrssektor, sofort umgesetzt werden. Auch „Tempo 100 auf der Autobahn“ und „Stoppt die fossile Zerstörung“ wurden via Transparenten eingemahnt.

Im Gegensatz zu den Straßenblockaden offiziell angemeldet wurde Mittwochfrüh eine Kundgebung auf der Freyung für den Zeitraum 11.00 bis 16.00 Uhr.