Parkplatz wurde zu neuem Freiraum im 15. Bezirk.
ORF Wien/Ana Thurnher
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Chronik

IKEA-Grätzel neu gestaltet

Die Neugestaltung des IKEA-Umfelds im 15. Bezirk ist abgeschlossen. Viel neue Grünfläche und die Beruhigung des Verkehrs sollen den Bereich zwischen Westbahnhof, Gerstnerstraße und Rosinagasse aufwerten.

Am Langauerplatz und in den Nebengassen sind 15.000 Quadratmeter neugestaltet worden. Wie aus einer Bürgerinnen- und Bürgerbefragung 2020 hervorgegangen ist, war es der Wunsch der Anrainerinnen und Anrainer, dass der Verkehr beruhigt wird und das Grätzl aufgewertet wird.

Im Projektgebiet wurden 13 Bäume gepflanzt, 16 Beete und 13 Wasserquellen angelegt. Gehsteige und Aufenthaltsflächen wurden mit hellen, sickerungsfähigen Betonsteinen gepflastert. Für den Radverkehr wurden Verbesserungen durchgeführt: Ein neuer, baulich getrennter Radweg ist von der Mariahilfer Straße Richtung Westbahnhof entstanden.

Aus Parkplatz wurde Grünfläche

In der Langauergasse ist der Verkehr durch die Umgestaltung stark eingeschränkt worden: Die Einfahrt über den Langauerplatz, entlang des ÖBB-Gebäudes, ist nur noch in Ausnahmefällen möglich. Konkret nur für Lieferverkehr, Einsatzfahrzeuge sowie für Anrainerinnen und Anrainer mit genehmigten Stellplätzen in der Gerstnerstraße.

Wasserspieltisch auf neuem Freiraum in 15. Bezirk
ORF Wien/Ana Thurnher
Freier Raum mit Zehn-Meter-Wassertisch statt Parkplätzen in der Langauergasse

Eine Fläche, die zuvor ein Parkplatz war, ist zu einem Freiraum umfunktioniert worden. Dort soll der Aufenthalt durch neue Sitzmöglichkeiten, Spielelemente und einen zehn Meter langen Wassertisch angenehmer werden. Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) erklärte gegenüber Radio Wien, dass es wichtig war, den Bereich des 15. Bezirks umzugestalten. Vor allem der Parkplatz sei an heißen Tagen eine Hitzeinsel gewesen.

Die Umgestaltung kostete 3,5 Millionen Euro. 400.000 davon trug laut Sima IKEA bei. Sie erklärte weiter: „Wir haben einen eigenen Fördertopf ‚Raus aus dem Asphalt‘, wo wir jedes Jahr über 20 Millionen Euro an Förderungen ausschütten können.“

Netlon-Rasen für Feuerwehreinfahrten

Herausfordernd war es, weniger Asphaltflächen zu schaffen. Denn bei Feuerwehreinfahrten kann kein üblicher Rasen verwendet werden, weil dieser dem Gewicht von Einsatzfahrzeugen nicht standhalten würde. Die Lösung dafür ist Netlon-Rasen. Das aus Österreich stammende Produkt ist speziell für Feuerwehrzufahrten und Veranstaltungsgelände entwickelt worden, es ist besonders belastbar. Optisch sieht der Rasen wie normaler Rasen aus. Diese spezielle Rasenart wird jetzt erstmals in Wien eingesetzt.