Zwei Flugzeuge der Fluggesellschaft Eurowings
APA/dpa/Friso Gentsch
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Verkehr

Streiks sorgen für Flugausfälle

Der Pilotenstreik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings führt weiter zu Flugausfällen. Auch Dienstag und Mittwoch werden laut Unternehmen rund die Hälfte der Flüge ausfallen. Storniert werden auch Verbindungen nach Wien. Auch bei der AUA gärt es diese Woche.

18 An- und Abflüge von Eurowings von und nach Deutschland fallen am Montag aus – und zwar nach Düsseldorf, Köln, Hamburg und Stuttgart. Der Streik der Eurowings-Piloten, um eine Verringerung der maximalen Flugzeiten zu erreichen, soll drei Tage dauern. Für Dienstag und Mittwoch rechnet Eurowings damit, dass ebenfalls rund die Hälfte des normalen Flugprogramms ausfällt.

Umbuchungen auf AUA-Maschinen möglich

Von einem Chaos will Flughafensprecher Peter Kleemann auf Nachfrage nicht sprechen. Täglich gibt es in Schwechat 600 An- und Abflüge. Die betroffenen Fluggäste sollten mit Eurowings in Kontakt treten, heißt es. Bei freien Sitzplätzen seien Umbuchungen auf Maschinen der Austrian Airlines (AUA) möglich.

Aber es gärt auch bei Austrian Airlines. Die bisherigen drei Kollektivvertrags-Verhandlungsrunden zwischen der AUA-Geschäftsführung und dem Bordpersonal mussten ergebnislos abgebrochen werden. Die Personalvertreter fordern für die 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass das bis 2024 geltende Sparpaket nochmals aufgeschnürt wird und es eine entsprechende Abgeltung der Inflation gibt.

AUA-Betriebsversammlung am Donnerstag

Am Mittwoch soll es laut Betriebsrat nochmals eine vierte Verhandlungsrunde geben. Fix ist aber schon: Am Donnerstag, 9.00 Uhr, wird eine Betriebsversammlung abgehalten: Die Gewerkschaft vida ließ sich vom ÖGB die Streikfreigabe genehmigen.

Es drohen Verspätungen beziehungsweise etwaige Ausfälle bei AUA-Fliegern. Von einer AUA-Sprecherin heißt es: Die betroffenen Passagiere werden aktiv in Kenntnis gesetzt werden. Man sei aber optimistisch, dass es bald zu einer Lösung bei den Verhandlungen kommen werde.