Die ausgesetzten Welpen wurden ins Tierquartier gebracht. Die drei Hündinnen dürften etwa sechs Wochen alt und bisher nicht unter den besten Bedingungen gehalten worden sein. Alle drei Welpen – Alice, Amy und Ameli – zeigen Auffälligkeiten im Bewegungsapparat, sind zum Teil sehr unsicher auf ihren Beinen unterwegs. Eine wird aktuell physiologisch betreut, um den Muskelaufbau zu unterstützen.
„Kein Einzelfall“
„Ich wünschte ich könnte sagen, dass die Geschichte von Alice, Amy und Ameli ein Einzelfall ist. Leider erreichen uns fast täglich Anrufe Menschen, die einen Hund an einen Baum geleint oder eine Katze in einem Transporter gepfercht auffinden“, berichtet Tierquartier Betriebsleiter Thomas Benda.
„Wer ein Tier – egal ob Hamster, Hund oder Katze – aussetzt, macht sich strafbar und riskiert hohe vierstellige Geldstrafen. Die Aufnahme eines jeden Tiers sollte keine impulsive Entscheidung, sondern sorgfältig überlegt sein. Jedes Lebewesen hat es verdient, als wertvolles Familienmitglied gesehen und nicht wie Müll ‚entsorgt‘ zu werden“, appelliert Benda.
Nachforschungen laufen
Demnächst werden die drei Welpen zu einer erfahrenen Pflegestelle ziehen, um eine bestmögliche Sozialisierung der noch so jungen Welpen sicherzustellen. Das Tierquartier Wien setzt nun auf die Hilfe der Bevölkerung: Wer etwas Auffälliges gesehen hat oder weiß, woher die ausgesetzten Tiere stammen, soll sich laut einem Aufruf beim Fundservice für Haustiere der Stadt Wien melden – unter der Telefonnummer 01/4000 80 60. Dem Übeltäter oder der Übeltäterin drohen Strafen bis zu 7.500 Euro.