Jedes Jahr sind Familien mit Kindern und andere Interessierte zum herbstlichen Aufforstungsfest eingeladen, sich aktiv bei der Aufforstungsaktion „Wald der jungen Wienerinnen und Wiener“ zu beteiligen und zur Entstehung eines neuen Waldes beizutragen. Bei zahlreichen Spiel-, Bastel- und Naturstationen konnten die Besuchenden auch Wissenswertes über die Natur und die Bedeutung von Wäldern für die Stadt erfahren.
20.000 Quadratmeter mehr Wald pro Jahr
Die Aufforstungsaktionen finden seit 1985 in waldarmen Gebieten im Nordosten und Süden der Stadt Wien statt. Pro Jahr wächst Wiens Wald um rund 20.000 Quadratmeter. In Summe wuchs er seit 1985 auf eine Fläche von 105 Hektar an. Freiwillige Helferinnen und Helfer pflanzten dabei jährlich 10.000 bis 15.000 Bäume und Sträucher.
„Eine gewaltige Leistung, die unser Klima heute sehr positiv beeinflusst“, sagte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) am Samstag in einer Aussendung. „Ohne Wienerwald wäre es in Wien im Sommer um sechs Grad heißer. Darüber hinaus übernimmt ein Hektar Wald die jährliche Filterwirkung von 50 Tonnen Ruß und Staub und sorgt somit für gute Luft in Wien.“
Neuer Lebensraum
Die Aktion wird von den Försterinnen und Förstern der Stadt Wien unterstützt. Die neu geschaffenen Wälder sollen für ein gesundes Stadtklima sorgen und als Erholungsorte und neuer Lebensraum für viele Tiere wie Rehe, Hasen, Fasane, Amphibien und Insekten dienen.